Das 500-Seelen-Dorf Eischoll im Wallis, Schweiz, will mit einem für 100.000 Franken gekauften Tesla Model S beweisen, dass Umweltbewusstsein nicht nur etwas für „Wollsockenträger“ ist, sondern auch wirklich aufregend sein kann. Zu diesem Zweck kann man die Elektrolimousine ab Juli für 300 Franken (circa 290 Euro) pro Tag mieten und sich von der Elektromobilität selbst überzeugen.
„Wir wollten einen dynamischen, sportlichen Elektrowagen, der gut aussieht“, erklärt der Gemeindepräsident Patrick Amacker. „Wir entschlossen uns, einen Wagen zu organisieren, der all den Vorurteilen gerade nicht entsprach“, fügt er hinzu. Elektroautos seien nämlich nicht nur „für Umweltaktivisten mit Wollsocken“, sondern passen ganz gut in ein modernes Dorf.
Die Gemeinde ist seit Jahren darum bemüht ihren Energiehaushalt autark zu bewältigen. Dafür hat man bereits die erste flächendeckende Fernwärmeanlage sowie zwei Kleinwasserkraftwerke gebaut. „Im Mobilitätsbereich haben wir hingegen immer noch ein großes Potenzial auf alternative Energiequellen umzusteigen“, sagt Gemeindepräsident Amacker.