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Service-Ausflug beendet: Tesla holt laut Bericht Personal für Verkaufsoffensive in Q3 zurück

Bild: Tesla (Symbolfoto)

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In diesem Sommer hat sich CEO Elon Musk öffentlich mehrfach zum Thema Service bei Tesla geäußert und zum Beispiel angekündigt, dass er möglichst so schnell werden soll wie ein Boxenstopp in der Formel 1. Laut einem Bericht wurde Mitte Juni sogar Personal für Verkauf und Auslieferung abgezogen und als ungelernte Hilfskräfte in den Service geschickt. Jetzt aber wird das offenbar rückgängig gemacht: Die Beschäftigten sollen nach und nach in den Verkauf zurückkehren, weil Tesla bis Quartalsende noch möglichst viele Auslieferungen schaffen soll.

Wellen-Muster bei Tesla hält an

Von der Abkommandierung von Tesla-Verkaufspersonal in den Service berichtete im Juni der Blog Electrek, und in dieser Woche folgte von ihm die Information, dass sie rückgängig gemacht wird. Damit dürfte dem Unternehmen ein weiterer hektischer Quartalsschluss bevorstehen. CEO Musk will seit längerer Zeit das gewohnte Wellen-Muster bei den Tesla-Auslieferungen glätten, doch bislang kam stets etwas dazwischen.

Im zweiten Quartal dieses Jahres war das die Corona-Zwangspause in der Tesla-Fabrik in China ab Ende März, zusammen mit anschließenden Einschränkungen und Lieferketten-Problemen. Im aktuellen Quartal sei die Situation geordneter, berichtet jetzt Electrek unter Berufung auf informierte Personen. Die Verkaufsoffensive (die wohl wie vorher die für besseren Service nur Nordamerika betrifft) sei nötig, weil die Produktion von Model 3 und Model S voraussichtlich den Auftragsbestand übertreffen werde.

Noch Model 3 und Model S zu verkaufen

Relativ viele Kunden in den USA würden derzeit versuchen, ihre Tesla-Auslieferung zu verschieben, weil sie ab Anfang 2023 bei manchen Modellen wieder mit 7500 Dollar Steuer-Gutschrift rechnen können, hat der Blog außerdem erfahren. Das Unternehmen soll aber beschlossen haben, Bestellungen zu stornieren, wenn die Verzögerung zu lang wird. Als beunruhigendes Zeichen für die Tesla-Nachfrage in den USA sieht Electrek die spät startende Verkaufsoffensive nicht. Eher scheine die Produktionsplanung bei Model 3 und Model S nicht komplett zu den Bestellungen zu passen, und durch die Service-Abstellung habe es an Verkäufern gefehlt, um Kunden für die Elektroautos zu finden, die dadurch verfügbar werden.

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