Website-Icon Teslamag.de

Im Ernst? Musk erwägt laut eigener Twitter-Nachricht Universität mit pikanter Abkürzung

tesla ceo elon musk buehne plaid event fremont

Bild: Tesla

Anzeige

Für ganz normal hält Elon Musk sich selbst nicht, wie er zum Beispiel bei einem Auftritt als Gast-Moderator der Comedy-Show Saturday Night Live in diesem Mai dem Publikum erklärte. Ungewöhnlich ist zum Beispiel seine Entschlossenheit und scheinbare Unermüdlichkeit, wenn es darum geht, mit Tesla die Welt von Transport und Energie sauber zu machen und mit SpaceX die Menschheit mindestens bis zum Mars zu bringen. Trotz dieser großen Ernsthaftigkeit zeigt sich Musk gleichzeitig zudem fast immer zum Scherzen aufgelegt, und auf Twitter schrieb er jetzt über ein Projekt, das von beidem etwas hat.

Musk: „Denke über Uni-Gründung nach“

Spaß machen schon die Elektroautos von Tesla selbst, weil Musk ihnen neben rapider Beschleunigung auch Funktionen einprogrammieren lässt, die diesen Sinn ansprechen, etwa mit Darmwind-Geräuschen aus dem Audio-System oder frei wählbaren Tönen zur Fußgänger-Warnung. Auch darum herum hat Musk schon einigen Unfug getrieben und zum Beispiel einen Tequila herausgebracht, der als April-Scherz begann. Später verkaufte Tesla kurz heiße Sport-Höschen, um Leerverkäufer seiner Aktie zu verspotten.

Die Mission klingt also mehr oder weniger immer mit, und das gilt auch für eine neue Idee, die der Tesla- und SpaceX-Chef jetzt auf Twitter verbreitete. „Denke darüber nach, eine neue Universität zu starten: Texas Institute of Technology & Science“, schrieb er. Das hört sich zunächst einmal nach einer seriösen Idee für den Bundesstaat an, in dem SpaceX Raketen baut und startet und Tesla eine riesige neue Gigafactory baut und seinen Firmensitz ansiedeln will. Vor Ort könnten dort neue Ingenieure und Wissenschaftler ausgebildet werden, finanziert von dem Mann, der für seine Unternehmen kaum genug von ihnen bekommen kann, der Universität aber bescheiden nicht den eigenen Namen gibt.

So könnte es tatsächlich kommen, aber wie auf Twitter unterstützt von Musk schnell klar wurde, hat die Idee auch eine Art humoristischen Aspekt. Die neue Uni werde sagenhafte Merchandising-Produkte haben, schrieb er zwei Minuten später als Antwort auf seine eigene Mitteilung dazu. Viele erkannten daraufhin, dass er auf die Tatsache anspielte, dass viele Universitäten ihre Namen abkürzen und in dicken Buchstaben auf T-Shirts und andere Kleidung drucken lassen. Und die von Musks Texas-Institut würde eben mit T beginnen und mit ITS enden. Für alle, die es immer noch noch nicht verstanden hatten, reichte er einige Stunden später noch die Information nach, die Uni-Kleidung würde „von allen bewundert“ werden.

Ernst gemeint wie Tesla-Tequila?

Der reichste Mensch der Welt mit zwei überaus ernsten Missionen hat sich also auf Twitter einen Scherz geleistet, bei dem nur die subtile Art der Präsentation verhindert, dass er als schwer pubertär zu bezeichnen ist. Eine weitere Besonderheit von Musk ist allerdings, dass er nicht selten wahr macht, was sich wie bloßer Unfug anhört.

So zeigte er sich zum 1. April 2018 auf Twitter angeblich bewusstlos betrunken an einen Tesla gelehnt und schrieb, er sei von „Teslaquila“-Flaschen umringt aufgefunden worden. Es dauerte dann mehr als zwei Jahre, aber Ende 2020 kam in den USA wirklich ein Tesla-Tequila in den Online-Shop. Nur wegen der amüsanten Abkürzung eine Universität zu gründen und zu betreiben, hört sich im Vergleich dazu oder zu den Tesla-Höschen für Leerverkäufer deutlich aufwendiger an. Aber Musk hätte das Geld dafür und könnte wahrscheinlich notfalls auch noch das Management seiner TITS-Universität nebenbei erledigen. Und viele neue Fachleute in Texas braucht er ja ganz im Ernst.

Anzeige
Die mobile Version verlassen