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Neue Supercharger-Lösung: Tesla baut Station mit 51 Ladesäulen aus vormontierten Einheiten

teala supercharger lastwagen vormontiert

Bild: @cybrtrkguy

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Vereinzelt gibt es auch ganz andere, und Tesla selbst plant einen Standort mit Restaurant und Kino in Hollywood, aber die meisten seiner Supercharger-Stationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf das Wesentliche beschränkt sind. Das hat auch einen guten Grund, wie Drew Baglino, der Technik-SVP des Unternehmens, vor kurzem erklärte: Akku-Wechselstationen wie bei dem chinesischen Konkurrenten Nio kämen bei Tesla nicht mehr in Frage, weil sie schlicht zu aufwendig seien. Eine einfache Strom-Ladestelle dagegen lasse sich in wenigen Tagen bauen, sagte Baglino – und mit vorproduzierten Bauteilen geht es vielleicht sogar noch schneller.

Größter US-Supercharger außerhalb Kaliforniens

Angesichts von Meldungen über drei geplante Tesla-Supercharger mit mindestens 100 Säulen könnte man meinen, in den USA seien Dutzende pro Standort der Normalfall. Tatsächlich aber gilt das nur für Kalifornien, wo die Marke die weitaus größte Verbreitung hat. Doch auch das benachbarte Oregon soll jetzt eine Tesla-Ladestelle mit zumindest 51 Superchargern bekommen. Und wohl zum ersten Mal in diesem Maßstab werden dafür vorproduzierte Elemente verwendet.

Das geht aus einer Anmeldung hervor, die der auf Supercharger spezialisierte Twitter-Nutzer @MarcoRPTesla am Wochenende veröffentlichte. Demnach entsteht der neue Standort in der Stadt Sutherlin im Bundesstaat Oregon nahe der Autobahn I-5. Mit seinen 51 Ladesäulen soll er der größte außerhalb Kaliforniens werden. Und nach Angaben in dem offiziellen Planungsdokument will Tesla dort unter anderem zwölf „vormontierte Supercharger-Einheiten“ aufstellen.

Laut @MarcoRPTesla besteht jede dieser PSUs aus vier Supercharger-Säulen, sodass noch drei zusätzliche konventionell installiert würden. Gelegentlich hat man solche Express-Installationen bei Tesla schon vorher gesehen. Zum Beispiel auch am deutschen Nürburgring stellte das Unternehmen Konstrukte auf, die rasch den Spitznamen „Paletten-Supercharger“ bekamen: zwei der Säulen auf Paletten und zwischen ihnen der Transformator dafür. Dabei handelte es sich noch um die V2-Generation. Mit V3-Superchargern folgten später vorproduzierte Vierer-Einheiten, wie sie jetzt für Sutherlin vorgesehen sind.

Lastwagen mit Tesla-Technik auf Highway

Vielleicht waren einige davon am Wochenende sogar schon auf dem Weg. Jedenfalls fotografierte ein anderer Twitter-Nutzer am Samstag einen Lastwagen, dessen Ladung verdächtig nach vorbereiteter Tesla-Technik aussieht: Auf einer Beton-Platte sind verpackte Gebilde zu sehen, deren Form und Größe an die bekannten Supercharger-Säulen erinnert, und dazu ein größeres, bei dem es sich um den Transformator handeln könnte (s. Foto oben). Der Lastwagen fuhr im Bundesstaat Pennsylvania in Richtung Westen, informierte @cybtrkguy dazu. Er könnte also an der Tesla-Gigafactory im Bundesstaat New York gestartet sein, wo unter anderem Supercharger produziert werden, und als Ziel Oregon haben. Allerdings plant Tesla noch an vielen anderen US-Standorten neue Ladestellen, bei denen es vermutlich ebenfalls gar nicht schnell genug gehen kann.

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