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Tesla-Ausbreitung: Hertz kauft Model Y, Abo für Model 3 in London, Carsharing in Deutschland

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Bild: teslamag.de

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Wie viele von den im Oktober 2021 angekündigten mindestens 100.000 Tesla Model 3 der Vermieter Hertz schon bekommen hat, ist nicht bekannt, aber auf jeden Fall reicht es ihm noch nicht: Nachdem zunächst die Limousine an mehreren Stationen in den USA buchbar wurde, tauchte auf den Hertz-Seiten vergangene Woche auch das Model Y auf und soll ab April ebenfalls zu buchen sein. Und das ist nicht die einzige Vergrößerung der Tesla-Mietflotte in den vergangenen Tagen: Ein deutscher Carsharing-Anbieter nahm als wohl erster das Model 3 in sein Angebot auf, und ein Londoner Unternehmen kauft mit staatlicher Unterstützung 100 Stück davon zum Vermieten.

Mehr Tesla für Flotten in USA und Europa

Angesichts zunehmend langer Tesla-Lieferzeiten in den USA and anderswo ist nicht davon auszugehen, dass Hertz schon alle 100.000 bestellten Model 3 in der Flotte hat – CEO Elon Musk wies eigens darauf hin, dass für das Milliarden-Geschäft keine besonderen Konditionen gelten. Doch der Begeisterung des Vermieters für die Elektroautos tut das offenbar keinen Abbruch; Nachdem er auf seiner Website auch für das Model Y zu werben begann, bestätigte er dem Blog Teslarati, dass es ab April „in ausgewählten Märkten“ verfügbar sein soll.

Teil der Hertz-Ankündigungen von vergangenem Oktober war auch, dass bis zu 50.000 der gekauften Model 3 dauerhaft an Fahrer bei Uber vermietet werden sollten. Auch hier ist die bislang realisierte Zahl unbekannt, aber über einen neuen Kanal in Großbritannien können jetzt weitere 100 Model 3 für Fahrdienste hinzukommen: Ein Fonds der Stadt London stelle Geld für den Kauf dieser Elektroautos durch das Unternehmen Breathe zur Verfügung, das sie monatsweise an Fahrer für Uber und andere Dienste vermietet, meldete der Blog Electrive.

Dabei tritt Breathe nicht als einfacher Vermieter auf, sondern bezeichnet sich modern als Anbieter von „vehicle as a service“. Ähnliche Abo-Angebote auch für Elektroautos von Tesla macht unter anderem in Deutschland auch Shell Recharge, neuerdings sogar mit optionaler Lade-Flatrate im eigenen Netzwerk. Mit 349 Pfund pro Woche für das Model 3 ist Breathe nicht die billigste Option, räumt das Unternehmen ein, betont aber, dass sie auf Miet-Fahrer zugeschnitten sei und keine bösen Überraschungen verstecke.

Model 3 in deutschem Carsharing-Angebot

Am anderen Ende des zeitlichen Miet-Spektrums kann man seit vergangener Woche außerdem in mehreren deutschen Städten ein Tesla Model 3 im Carsharing-Modell leihen, also im Zweifelsfall auch sehr kurz. Das kündigte laut einem Bericht von T3N Miles Mobility an, der nach eigenen Angaben größte konzernunabhängige Anbieter in diesem Bereich. Der Tesla ergänzt die bestehende Elektroauto-Flotte, deren Anteil an den insgesamt 4000 Miles-Fahrzeugen zudem schneller als im deutschen Durchschnitt steigen soll. Ein genaue Zahl für das Model 3 nannte Miles nicht, bezeichnete sie aber als dreistellig.

Laut dem Bericht soll der Tesla in Berlin, Potsdam, Hamburg und München angeboten werden. Auf seiner Website gab Miles dazu an diesem Mittwoch nur Berlin und München an – in der bayerischen Landeshauptstadt war eines der Model 3 am Wochenende tatsächlich schon zu sehen (s. Foto oben). Der Preis von 1,19 Euro pro Kilometer plus 2 Euro Grundgebühr klingt verlockend für einen kurzen Tesla-Test, aber genau das will der Sharing-Anbieter verhindern. So bekommt die elektrischen Neuzugänge bei ihm nur, wer mindestens 23 Jahre alt ist und vorher schon mindestens 20-mal bei Miles gebucht hat – es sei denn, man bezahlt eine Platin-Mitgliedschaft für 49 Euro pro Monat.

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