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Für Cybertruck und mehr: Panasonic sucht laut Bericht US-Standort für neuartige Batterien

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Bild: Panasonic

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Panasonic hat sich für Tesla entschieden, und das jetzt schon zum zweiten Mal. Zuerst baute der japanische Konzern zusammen mit dem damals vergleichsweise unbedeutenden Elektroauto-Unternehmen die Batterie-Fabrik in Nevada auf, angelegt als bei weitem größte der Welt. In diesem März sagten die Japaner erneut ja zu Tesla, indem sie das dort entwickelte 4680-Format zum wichtigen Teil der eigenen Zukunft erklärten. Und laut einem aktuellen Bericht sucht Panasonic derzeit konkret nach einem weiteren Fabrik-Standort in den USA für die Produktion neuartiger Batterien – unter anderem für den Tesla Cybertruck.

Panasonic-Fabrik nahe Tesla in Texas?

Schon in diesem März wurde berichtet, dass der langjährige Partner Milliarden Dollar für eine neue Fabrik in den USA auszugeben bereit ist, um dort Batterien im Tesla-Format 4680 zu produzieren. Der Chef des Energie-Bereichs von Panasonic bestätigte das kurz drauf nicht, erklärte aber, die zuerst geplante 4680-Produktion in der Heimat solle eine solide Grundlage für mögliche weitere Standorte schaffen. Zuvor hatte das Unternehmen mehrfach betont, wenn die Entscheidung für das neue Format falle, dann im großen Maßstab.

Im kleineren Volumen dürfte die 4680-Produktion bei Panasonic inzwischen testweise begonnen haben. Jedenfalls war das für einen frühen Zeitpunkt im Geschäftsjahr 2023 angekündigt, das in diesem April angefangen hat. Im nächsten Geschäftsjahr, also frühestens im April 2023 und spätestens im März 2024, sollte nach früheren Angaben zunächst die Serienproduktion in Japan starten. Doch wie am Dienstag die japanische Publikation Nikkei Asia berichtete, könnte das sogar noch in diesem Geschäftsjahr gelingen – und im nächsten der Start der neuen US-Fabrik folgen.

Derzeit prüfe Panasonic mehrere US-Standorte, schreibt Nikkei ohne Angaben zu den Quellen. Einer davon sei der Bundesstaat Oklahoma in direkter Nachbarschaft zu Texas, wo Tesla eine Gigafactory aufgebaut und seinen neuen Hauptsitz hat. Seit diesem April werden dort Model Y in Serie produziert (von denen allerdings noch keines in externer Kundenhand bestätigt ist). Später soll außerdem der Tesla Cybertruck aus Texas kommen, nach Aussage von CEO Elon Musk von Ende April im Jahr 2023.

Markt für Premium-Elektroautos im Blick

Das würde zeitlich gut zu den Panasonic-Plänen für eine neue US-Fabrik passen, wobei Tesla seine 4680-Zellen zum Teil auch selbst produzieren will. Noch ist laut Nikkei allerdings keine Standort-Entscheidung gefallen. Sie werde von den jeweils gebotenen Konditionen abhängen und auch davon, als wie profitabel sich die erste Produktion der Batterien im Tesla-Format in Japan erweist. Panasonic versuche, sich stärker als Zulieferer für Premium-Elektroautos in den USA und Europa zu etablieren. Ein Verkauf von Batterien aus der zweiten Fabrik in den USA auch an andere Kunden sei für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Die Fabrik mit Tesla in Nevada soll inzwischen eine jährliche Kapazität von 39 Gigawattstunden pro Jahr erreicht haben.

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