Bild: Daimler
Teslas mobile Serviceflotte besteht hauptsächlich aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Ursprünglich sollten die Nutzfahrzeuge durch umgerüstete Model S und Model X ersetzt werden, mittlerweile peilt Tesla aber offenbar die Einflottung eines eigenen Elektro-Transporters an. Als Basis könnte eine Baureihe des Daimler-Konzerns dienen.
„Es könnte interessant sein, mit Daimler/Mercedes an einem elektrischen Sprinter zu arbeiten. Das ist ein großartiger Transporter. Wir werden Kontakt aufnehmen“, so Musk vor kurzem auf Twitter. Darauf angesprochen, warum Tesla den E-Transporter nicht komplett selbst baut, erwiderte er: „Wir haben viel zu tun … Priorität haben das Model Y, die Solar-Dachziegel, der Pickup, der Semi und der Roadster.”
Der Sprinter ließe sich Musk zufolge gut mit Tesla-Technik ausstatten. Würde Mercedes den Kleintransporter in Rohform ohne Antrieb an den US-Hersteller liefern, könne daraus zeitnah ein elektrischer Tesla-Transporter entstehen. Sollten die Schwaben einer solchen Kooperation nichts abgewinnen können, werde Tesla laut Musk später selbst einen entsprechenden Stromer bauen.
Daimler-Chef Dieter Zetsche hat kürzlich angedeutet, für eine erneute Zusammenarbeit mit Tesla offen zu sein. Der deutsche Autokonzern hatte sich früh an dem Elektroauto-Pionier beteiligt, seine Anteile aber im Jahr 2014 wieder abgestoßen. Zwei Jahre später wurden dann alle noch bestehenden Projekte abgewickelt. Auf Musks Idee einer Kooperation bei Transportern hat Daimler bereits reagiert, twitterte allerdings nur: „Danke für das Lob! Es ist wirklich ein toller Transporter…“
Mercedes produziert den Sprinter seit diesem Jahr in einer elektrischen Serienversion. Die von Teslas Elektroautos gebotenen Reichweiten in Höhe von mehreren Hundert Kilometern erreicht der „eSprinter“ allerdings nicht: Im Alltagsbetrieb sind nur um die 150 E-Kilometer mit einer Ladung möglich.