Tesla bietet seit Anfang März in den USA die von vielen erwartete Einsteigerversion des Model 3 an. Bis der ab 35.000 Dollar vor Steuern erhältliche Stromer in nennenswerter Stückzahl auf die Straßen kommt, könnte es noch einige Zeit dauern.
Firmenchef Elon Musk äußerte sich diese Woche auf Twitter zu der Produktion der neuen Model-3-Variante. Er erklärte, dass die ersten Einheiten im März von den Bändern rollen werden, die Großserienfertigung beginne jedoch nicht vor Mitte des Jahres. Musk unterstrich, dass es „extrem schwierig“ sei, den genauen Hochlauf der Produktion vorherzusagen.
Gap in understanding is that $35k Model 3 production *starts* this month, but will not reach volume production until mid year. Extremely difficult to predict middle part of manufacturing S-curve.
— Elon Musk (@elonmusk) March 4, 2019
Tesla hatte mit Blick auf das Model 3 mit „Standard-Reichweite“ zuletzt immer wieder betont, dass für den in Aussicht gestellten Basispreis Produktionsoptimierungen und Kostensenkungen nötig seien – die Bekanntgabe der Einführung des günstigeren Model 3 kam daher für viele überraschend. Einzelne Kunden sollen die Einsteigerversion bereits in zwei bis vier Wochen erhalten.
Um den neuen Grundpreis für sein Massenmarkt-Elektroauto zu realisieren, verlegt Tesla den Verkauf komplett ins Netz. Die aus der Aufgabe der meisten Geschäfte und der Entlassung von Vertriebsmitarbeitern resultierenden Einsparungen dürften sich erst in einigen Monaten bemerkbar machen. Angesichts der Umstrukturierungsmaßnahmen erwartet Tesla für dieses Quartal anders als geplant keinen Gewinn. In den darauf folgenden Monaten solle dies aber wieder der Fall sein.
Wann genau das Model 3 auch in Europa erschwinglicher wird, ist noch offen. Musk hat angedeutet, dass es um die sechs Monate dauern wird. Der Preis soll 25 Prozent oder mehr über dem für das US-Fahrzeug liegen – also wohl bei um die 43.000 bis 46.000 Euro. Um die Nachfrage in Europa und mittlerweile auch China befriedigen zu können, will Tesla die Fertigungsmenge für das Model 3 in diesem Jahr weiter erhöhen – von zuletzt um die 5000 auf 7000 Fahrzeuge pro Woche.