Bild: Tesla
Wie alle Tesla ist auch das Model 3 ein hochdigitales und vernetztes Auto. Um die Sicherheit des Stromers zu belegen – und bei Bedarf zu verbessern – sollen nun Teilnehmer des Computer-Hack-Wettbewerbs Pwn2Own das System auf Schwachstellen prüfen.
Pwn2Own findet seit über zehn Jahren statt und gilt als einer der härtesten Hacker-Wettbewerbe weltweit. Auch 2019 werden an zwei Tagen im März Produkte und Software in mehreren Kategorien Belastungstests unterzogen. In diesem Jahr befindet sich darunter mit dem Model 3 zum ersten Mal ein Auto.
Tesla ruft die Tech-Branche bereits seit mehreren Jahren dazu auf, in den Code seiner Elektroautos einzutauchen und mögliche Probleme mit Blick auf die Sicherheit aufzuspüren. Dies umfasst mittlerweile auch Tests der angebotenen Energieprodukte, Services und digitalen Anwendungen sowie wichtiger Server.
Auf dem Online-Portal „Bugcrowd“ lobt Tesla aktuell je nach aufgedeckter Schwachstelle Preise von 100 bis zu 15.000 Dollar aus. Wer bei Pwn2Own erfolgreich ein Model 3 knackt, darf sich sogar über ein kostenloses Fahrzeug dieser Baureihe im Wert von rund 44.000 Dollar freuen.
Wer ein Elektroauto von Tesla außerhalb des offiziellen Rahmens nach festgelegten Regeln „hackt“, wird umfassend unterstützt. So wird die Garantie des manipulierten Fahrzeugs nicht beeinträchtigt und dessen Software via Over-the-Air-Update oder bei einem Termin im Service-Center in den Ursprungszustand zurückversetzt.
Neben der Zuverlässigkeit seiner Elektroautos und deren diversen Steuer- und Infotainmentsysteme dürfte Tesla mit der Unterstützung der Hacker-Gemeinschaft auch das Vertrauen in sein Fahrerassistenzsystem Autopilot stärken wollen. Das Unternehmen ist einer der Vorreiter beim Autonomen Fahren, viele Autofahrer, Politiker und Experten sehen Selbstfahr-Technologie aber weiter als sehr risikobehaftet an.