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Model 3 gegen BMW 3er Hybrid: „Mehr Freude am Fahren bietet der Tesla“

model 3 bmw 330e

Bild: BMW/Tesla

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Die Zeitschrift Auto, Motor, Sport (ams) hat auf ihrer Website einen Vergleich des BMW-Hybridautos 330e mit dem reinen Elektroauto Tesla Model 3 veröffentlicht, den das Auto des bayerischen Herstellers nach Punkten zwar knapp gewonnen hat. Eine Aussage in dem Testbericht aber dürfte den Deutschen ganz und gar nicht gefallen: „Mehr Freude am Fahren bietet der Tesla“, schreibt ams – eine Anspielung auf den BMW-Slogan „Freude am Fahren“ und somit ein Hinweis darauf, dass sich das Unternehmen in seiner Kerndisziplin dem Newcomer aus Kalifornien geschlagen geben musste.

Auf der Slalom-Teststrecke, heißt es in dem Bericht, zeigte sich der BMW, dem Tesla zunächst überlegen. Hier helfe die Fahrwerksabstimmung des bayerischen Hybriden zusammen mit der dynamischen Lastverteilung, „den Grip beim Einlenken zu finden und einen guten Rhythmus zu finden“. Der Tesla dagegen untersteuere zunächst, dann schwinge das Heck herum, was wiederum die Regelelektronik „in Panik“ versetze.

Das hört sich zunächst nicht gut an, doch dann folgt eine begeisterte Beschreibung der Fahrt auf der Landstraße: „Das Model 3 packt dich, reißt dich mit, fetzt“. Auf Lastwechsel reagiere der Tesla zwar gelegentlich mit einem losen Heck, doch wegen der Regelelektronik breche es nie wirklich aus.

Zwar sind die Tester auch voller Lob für Fahrwerk („bringt nichts aus dem Tritt“, „maximale Kontrolle“) und Motor des BMW („zaubert im Stillen vor sich hin“), auf der anderen Seite aber stehe das relativ hohe Leergewicht, das durch die Kombination von Verbrennungsmotor und Elektromotor samt 12-Kilowattstunden-Batterie zu Stande kommt. Die zusammen 292 PS würden sich deshalb beeindruckend anhören, aber nicht unbedingt auch so anfühlen. Der Tesla dagegen, getestet in der einfachsten Variante Standard-Reichweite plus (SR+), ist mit 1622 Kilogramm leichter und „schießt los wie angezündet“, weil „sofort, immer, jederzeit die Leistung explodiert“.

Zu kritisieren sind am Model 3 laut ams die Sitze mit wenig Seitenhalt und Oberschenkelauflage, das zentral statt links beim Fahrer angebrachte Display und die Qualität der Karosserie – die Windgeräusche an der Fahrertür überträfen die bei manchen Cabrios bei geöffnetem Verdeck. Mit 451 Punkten sei der BMW deshalb insgesamt das bessere Auto, der Tesla aber das lustigere. Preise werden in dem Artikel nicht genannt. Laut der BMW-Website kostet der 330e ohne jede Zusatzausstattung rund 51.550 Euro, Tesla verlangt für das Model 3 SR+ ohne Extras (die es ohnehin kaum gibt) 44.390 Euro.

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