Tesla stellt wie versprochen noch diesen Monat das Model Y offiziell vor. Firmenchef Elon Musk kündigte auf Twitter an, dass das Kompakt-SUV am 14. März im Designstudio des Herstellers in Los Angeles präsentiert wird. Gäste der Enthüllungsveranstaltung sollen den Stromer bereits Probefahren dürfen.
Konkrete Daten zu dem neuen Elektroauto soll es später geben, Musk verriet aber bereits erste Details. Bereits feststeht, dass das Model Y ein SUV-Crossover wird. Einen ersten Ausblick auf das Design geben zwei von Tesla veröffentlichte Teaser-Bilder. Musk gab nun bekannt, dass das Model Y „etwa 10 Prozent“ größer als das Model 3 ausfallen wird. Der Preis liege ebenfalls um 10 Prozent über dem der Mittelklasse-Limousine.
Model Y, being an SUV, is about 10% bigger than Model 3, so will cost about 10% more & have slightly less range for same battery
— Elon Musk (@elonmusk) March 3, 2019
Der Tesla-Chef teilte weiter mit, dass das Model Y mit den gleichen Batterien wie das Model 3 fahren wird. Das SUV werde angesichts des größeren Formats und Mehrgewichts „etwas mehr“ Luftwiderstand und weniger Reichweite bieten. Zur Einordnung: Das Model 3 wird seit vergangener Woche in den USA ab 35.000 Dollar vor Steuern mit einer Reichweite von 354 Kilometern nach EPA-Norm angeboten. Höherpreisige Varianten schaffen bis zu 520 Kilometer mit einer Ladung.
Spekulationen, dass das Model Y wie das große SUV Model X mit senkrecht nach oben öffnenden „Falcon-Wing“-Türen gebaut wird, dementierte Musk auf Twitter: Es werde „normale“ Türen geben. Weitere Informationen ließ er sich nicht entlocken.
Tesla hat Anfang des Jahres erklärt, dass das Model Y ab Ende 2020 in Großserie gefertigt werden soll. Vom Band laufen werden die ersten Einheiten voraussichtlich in der Gigafactory 1 in Nevada, wo das Unternehmen gemeinsam mit Panasonic Batterien und mittlerweile auch Antriebstechnik für das Model 3 herstellt. Für den chinesischen Markt bestimmte Model Y will Tesla direkt vor Ort in einer noch im Bau befindlichen neuen Fabrik in Shanghai fertigen.
Das Model Y basiert auf der Architektur des Model 3. Die ursprüngliche Idee von Musk, eine komplett eigenständige Plattform zu entwickeln, wurde verworfen. Das Model Y soll sich knapp 75 Prozent der Komponenten mit dem Model 3 teilen, Tesla erwartet dadurch erheblich geringere Kosten für den Aufbau der Fertigungslinie. Der Produktionshochlauf soll zudem schneller als beim Model 3 gelingen.
Wie das Model 3 soll das Model Y den Massenmarkt erobern. Musk hat angekündigt, dass die neue Baureihe „auf jeden Fall etwas ganz Spezielles“ wird. Es wolle bei diesem Fahrzeug zudem auf Leder verzichten. Musk hat ehrgeizige Pläne für das Kompakt-SUV: Die Nachfrage nach dem Model Y wird seiner Schätzung nach bei 500.000 bis zu einer Million Einheiten pro Jahr liegen.