Wie das Online-Magazin Electrek berichtet, hat Tesla im Mai dieses Jahres ein Patent für eine Akkuwechsel-Anlage beim US-Patentamt eingereicht. Dabei handelt es sich um ein System, bestehend aus einer Hebebühne, die das Fahrzeug anhebt, und ein System für den Akkutausch. Der Tauschvorgang passiert automatisiert, müsse jedoch nur von einem Mitarbeiter überwacht werden.
Laut Beschreibung benötigt der Vorgang etwa 15 Minuten und ist damit schneller als das Aufladen an einem Supercharger. Für diese Methode eignen sich jedoch womöglich nur das Model S und das Model X, da deren Akkus am Fahrzeugboden so angebracht sind, dass ein einfacher Austausch gewährleistet ist. Beim Model 3 hingegen ist der Ausbau des Akkus schwieriger.
Was Tesla genau mit diesem neuen System vorhat, ist noch nicht klar. Auch ist ungewiss, ob es überhaupt Verwendung finden wird. Bereits Mitte 2013 hatte Tesla eine Batteriewechsel-Station vorgestellt, die einen solchen Akkutausch sogar in 90 Sekunden bewältigen konnte. Aufgrund geringer Nachfrage wurde dieses Projekt jedoch nicht weiter verfolgt – so schien es zumindest.
Das neu patentierte System könnte auch einen völlig anderen Zweck dienen: Es könnte den Batteriewechsel direkt vor Ort beim Kunden ermöglichen, falls dieser aufgrund eines Defekts nötig ist. Das System sei so kompakt, dass es sogar in einen Anhänger passen würde, schreibt Electrek. Es könnte jedoch auch eines von vielen Patenten sein, die keine Anwendung finden.