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Kamera-Tausch? Tesla-Video enthält Hinweise auf neue Generation von Autopilot-Hardware

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Bild: Tesla

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Mit nur wenig zusätzlicher Verspätung gegenüber der neuesten Ankündigung hat am Wochenende die Verbreitung von Version 10.69.2 der Beta-Software FSD für das Autopilot-System von Tesla begonnen, die laut CEO Elon Musk alle derzeit rund 100.000 Beta-Tester erreichen soll. Schon seit der nur begrenzt verteilten Version 10.69 ist die Software nach den Hinweisen dazu besser in der Lage, Abbiegen nach links über mehrspurige Straßen zu meistern. Dazu führte Tesla unter anderem eine leicht schräge Positionierung für einen besseren Blick auf querenden Verkehr ein. Aber wie ein YouTuber zeigt, können die Autopilot-Kameras in bestimmten Situationen unmöglich gut genug sehen – und tatsächlich gibt es Anzeichen dafür, dass mindestens eine davon bald ausgetauscht wird.

Keine Chance für Tesla an der Ecke

Es gebe Kreuzungen oder Einmündungen, an denen sich ein menschlicher Fahrer so weit wie nur möglich vorlehnen müsse, um Querverkehr zu sehen, erklärt der Moderator des YouTube-Kanals Cyber Owners in seinem Video von Ende August. Dazu zeigt er ein Beispiel aus seiner eigenen Stadt: Eine kleine Straße trifft auf eine größere, und direkt an der Ecke befindet sich auf der linken Seite hinter einem schmalen Bürgersteig ein Haus. Dadurch ist der menschliche Blick nach links versperrt, wenn man sich nicht weit vorlehnt oder die Nase des Autos in die Querstraße ragen lässt.

Wie der YouTuber zeigt, gilt das Gleiche aber auch für die Autopilot-Kameras. Dazu legt er deren Öffnungswinkel von der Tesla-Website über eine von ihm gezeichnete Skizze der Einmündung in seiner Stadt. Am nützlichsten ist in dieser Situation die zur Seite und nach vorn gerichtete Kamera in der linken B-Säule. Aber auch damit ist die Haus-Ecke laut dem Video noch so sehr im Weg, dass ein von links querendes Auto erst mit weniger als 15 Metern Abstand erkannt würde. Diese Distanz zurückzulegen, dauert bei 50 km/h nur etwas mehr als eine Sekunde.

Mit der aktuellen Kamera-Hardware könnte es in manchen Situationen also unweigerlich eng werden, meint der YouTuber. Er hat allerdings auch schon Hinweise darauf gefunden, dass Tesla sich dieses Problems bewusst ist und an einer Abhilfe arbeitet. Sie stammen ebenfalls aus einem Video: Ebenfalls im August hielt der Autopilot-Direktor Ashok Elluswamy einen Konferenz-Vortrag über die weitere Entwicklung – und zeigte darin in einem anderen Zusammenhang Sequenzen, die einen breiteren Blickwinkel der Kameras vorne an den Kotflügeln erkennen lassen.

Statt nach schräg hinten (s. Grafik oben) scheinen die Kotflügel-Kameras in dem Elluswamy-Vortrag leicht nach vorn (sowie weiter auch nach hinten) zu blicken. Und wie Cyber Owners mit einer weiteren Grafik demonstrierte, würde diese Auslegung in seiner Straße genügen, um von links nahende Autos schon mit weitem Abstand zu registrieren. Er sei deshalb überzeugt, dass bei Tesla ein Tausch zumindest dieser beiden Kameras ansteht. Anders als zusätzliche Sensoren oder eine Verlegung sei das mit minimalem Aufwand zu erledigen.

Vierte Generation Autopilot-Hardware kommt

Eine Entdeckung eines Facebook-Nutzers spricht ebenfalls für kommende Kamera-Neuerungen. Laut Drive Tesla Canada fotografierte er vergangene Woche ein Model 3 mit Hersteller-Kennzeichen und einer eigenartigen Zusatz-Konstruktion über einer der Kotflügel-Kameras. Eine informierte Person habe bestätigt, dass an dieser Stelle neue Kameras geplant und bereits in Test-Fahrzeugen installiert sind, berichtet der Blog. Sie sollen Teil einer vierten Hardware-Generation für das Autopilot-System sein. Tesla-Chef Musk hatte im vergangenen August bestätigt, dass sowohl ein weiterentwickelter FSD-Computer als auch bessere Kameras kommen werden. Laut dem Bericht hat er vor, beim zweiten KI-Tag von Tesla Ende des Monats mehr darüber zu sagen.

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