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Twitter-Analyse: Nur noch 11 % aller Tesla-Neukäufer bestellen Autopilot-Option FSD

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Bild: Tesla

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Die technische und geschäftliche Entwicklung bei Tesla wird nicht nur von professionellen Marktforschern und Analysten beobachtet, sondern auch von Privatleuten. So wissen Neugierige ziemlich genau, wie viele Schiffe Elektroautos aus welcher Tesla-Fabrik auf andere Märkte bringen, zählen auf den Abtransport wartende Neuwagen oder behalten den Bau von neuen Gigafactorys im Blick. Einer dieser privaten Beobachter erfasst anhand von mitgeteilten Bestellungen, wie viele Tesla-Kunden sich für die Option FSD entscheiden, die zukünftig autonomes Fahren ermöglichen soll – und deren Anteil ist so niedrig wie fast nie zuvor.

FSD-Quote bei Tesla sinkt stark

Die Zahlen zur FSD-Bestellung für Nordamerika, die @troyteslike am Dienstag auf Twitter präsentierte, sehen noch relativ gut aus: Zwar entschieden sich im zweiten Quartal dieses Jahres nur 15 Prozent der Neukäufer eines Tesla Model 3 für die FSD-Option, die dort inzwischen 10.000 Dollar kostet. Beim Model Y waren es aber immerhin 20 Prozent, und bei Model S und Model X mit 61 Prozent mehr als die Hälfte.

Der Trend zeigt allerdings bei allen vier Tesla-Modellen klar abwärts. So erreichte der FSD-Anteil beim Model 3 in Nordamerika seinen bislang höchsten Wert im dritten Quartal 2019 mit 48 Prozent, bei Model S und X ein Quartal früher bei 81 Prozent (die damalige Spitze kam zustande, weil Tesla vorher im Basis-Autopilot enthaltene Funktionen zum Teil von FSD machte, wie @troyteslike erklärt). Auch weltweit und über alle Modelle gerechnet gab es den Höchstwert Mitte 2019 – aber der Rückgang war seitdem noch ausgeprägter.

Auf nur 11 Prozent beziffert @troyteslike den globalen Anteil der Kunden, die bei einer Neubestellung im zweiten Quartal dieses Jahres das Häkchen bei der FSD-Option setzten (in Deutschland wird sie als „volles Potenzial für autonomes Fahren“ bezeichnet, in den USA als Full Self-Driving Capability). Weil dieser Wert sogar unter dem für das Model 3 als dem Tesla mit der niedrigsten FSD-Rate in Nordamerika liegt, ist klar: In Europa und China wird die Option noch viel seltener bestellt. Dabei wurden die von CEO Elon Musk angekündigten regelmäßigen FSD-Preiserhöhungen in Europa anders als in den USA ausgesetzt.

Neue Autopilot-Option für Europa

Wie @troyteslike selbst festhält, sind seine Daten lückenhaft. Allerdings hat sich die Basis seiner Analysen im Zeitverlauf kaum verändert, sodass zumindest der Trend klar scheint. Gleichzeitig unterstützen auch Entscheidungen bei Tesla den Eindruck, dass China und Europa besonders wenig an der FSD-Option interessiert sind: Dort bietet das Unternehmen seit kurzem wieder die Option Enhanced Autopilot zum halben Preis an, in der fast alle heute schon vorhandenen Funktionen von FSD enthalten sind.

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