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Nürburgring bestätigt Elektroauto-Weltrekord mit Model S Plaid – Tesla zeigt Cockpit-Video

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Bild: Tesla

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Offizielle Informationen für die Medien wurden am Freitagvormittag noch vorbereitet, aber ein Sprecher der Betreibers der deutschen Rennstrecke Nürburgring hat teslamag.de bestätigt: Mit einem Model S Plaid hat Tesla am Donnerstag den Weltrekord für Elektroautos im Serienzustand auf der Ring-Nordschleife aufgestellt. Darauf hatte zuvor schon CEO Elon Musk hingewiesen. Ein aufbereitetes Video mit Zeitnahme soll noch kommen, aber ebenfalls schon vorher stellte Tesla selbst auf YouTube ein Video der Rekord-Fahrt ein.

Tesla-Weltrekord auf Nürburgring

Noch am Donnerstagabend hatte Musk einen „offiziellen Weltrekord für ein Serien-Elektroauto auf dem Nürburgring“ mit dem neuen Model S Plaid gemeldet. Dazu veröffentlichte er ein Foto eines Ausdrucks mit Tesla-Logo, der zwei Zeiten zeigt: 7 Minuten, 30 Sekunden, 909 Hundertstel sowie 7 Minuten 35 Sekunden und 579 Hundertstel. Die offizielle Rekord-Zeit ist die etwas längere der beiden, wie in dem Video klargestellt wird. Aber auch damit hat Tesla den Nordschleifen-Rekord bei viertürigen elektrischen Sportwagen, den Porsche im Sommer 2019 für sich beanspruchte (mit 7:42), um rund 6,5 Sekunden unterboten.

Zudem war der Porsche-Rekord anders als der jetzt von Tesla gefahrene nicht offiziell. Damit der Ring-Betreiber Bestzeiten anerkennt und sich zu eigen macht, verlangt er unter anderem eine notarielle Begleitung von Rekord-Versuchen. So ist Tesla in diesem Fall vorgegangen, sagte der Nürburgring-Sprecher auf Anfrage von teslamag.de. Wichtig dabei: Die Fahrzeuge dürfen gegenüber dem Fabrik-Zustand leicht verändert sein, um die Sicherheit des Fahrers bei extremem Tempo zu gewährleisten. Das Gesamtgewicht darf dadurch aber nicht unter den Serien-Wert geraten.

Ein lokaler Beobachter hatte ebenfalls schon am Donnerstag von schnellen Tesla-Fahrten auf dem Ring berichtet und einen neuen Rekord vermutet. In seinen Video-Ausschnitten dazu waren zwei Model S Plaid zu sehen, ein rotes, das schon ab Ende Juli mehrmals auf dem Ring gesehen wurde, und ein neu aufgetauchtes schwarzes. Mit welchem der beiden jetzt der offizielle Elektroauto-Rekord entstand, wusste er nicht. Es lässt sich auch dem Video von Tesla selbst nicht entnehmen, denn es ist aus dem Cockpit gefilmt.

Sehen und hören kann man aber, wie eine Person mit Helm sowie Rennfahrer-Anzug und -Handschuhen mit heftig quietschenden Reifen Kurve nach Kurve auf der auch als „grüne Hölle“ bezeichneten Eifel-Strecke nimmt. Auf Geraden dagegen ist nur ein Zischen zu hören und manchmal ein leichtes Prasseln – die maximal erreichte Geschwindigkeit scheint 269 km/h zu betragen. Im Video-Text bestätigt Tesla, dass die Rekord-Zeit bei 7:35.579 lag, also die langsamere der beiden von Musk genannten ist.

Prototyp VW ID.R noch schneller

Den Weltrekord mit Serien-Elektroautos auf dem Ring hat Tesla damit jetzt sicher. Aber CEO Musk reicht das offensichtlich noch nicht: Als Nächstes kündigte er Fahrten eines modifizierten Plaid-Tesla mit zusätzlichen Aerodynamik-Elementen, Karbon-Bremsen und Rennreifen an. Damit würde das Model S in die Klasse der modifizierten Fahrzeuge geraten, in der den offiziellen Nordschleifen-Rekord derzeit ein Porsche GT2 RS MR hält. Zu dessen Zeit von 6:44.749 hat Tesla immer noch etwa 50 Sekunden Abstand. Das schnellste aller Elektroautos auf dem Ring war bislang der Prototyp VW ID.3, und den Allzeit-Rekord hält ein Porsche 919 Hybrid Evo mit 5:19.546.

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