Website-Icon Teslamag.de

Ein Musk weniger: Volljähriges Kind von Tesla-Chef will Frau sein und Nachnamen der Mutter

tesla elon musk hauptversammlung 2021 gigafactory texas

Bild: Tesla (Archiv)

Anzeige

„Ich liebe alle meine Kinder so sehr“, schrieb Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk auf Twitter am vergangenen Samstag, an dem in den USA Vatertag gefeiert wurde, aber eines davon scheint diese Liebe nicht zu erwidern: Xavier Musk, der in diesem April volljährig wurde, hat laut einem Bericht eine neue Geburtsurkunde mit weiblichem Vornamen und anderem Nachnamen beantragt. Als Begründung soll das Musk-Kind seine Geschlechtsidentität und die Tatsache genannt haben, dass es in keiner Weise mehr mit seinem biologischen Vater verwandt sein möchte.

Tesla-Chef mit Transgender-Bemerkungen

Das klingt nach einem Zerwürfnis und ist insofern keine rein private Nachricht, als Elon Musk sich zuletzt mehrfach kritisch über die heute herrschende Gender-Sensibilität geäußert hat. Sein Angebot für den Kauf von Twitter, das seit April wie ein Schatten über der Tesla-Aktie liegt, soll zum Teil davon motiviert sein, dass dort eine Satire-Seite wegen eines Transgender-Scherzes gesperrt wurde. Bei SpaceX wurden vor kurzem mindestens fünf Beschäftigte entlassen, die verlangten, dass sich das Unternehmen von Twitter-Äußerungen des CEO distanziert. Und laut dem Blog Electrek hat sich Tesla im Rahmen der laufenden Verschlankung unter anderem vom Chef der Gruppe LGBTQ+ getrennt.

Als Musk zum Beispiel im März auf Twitter über einen kommenden Film auf Netflix scherzte, in dem sich ein dunkelhäutiger Mann aus der Ukraine in einen russischen Transgender-Soldaten verliebt, hatte er also möglicherweise seinen eigenen Sohn im Hinterkopf, der jetzt eine Frau sein und einen anderen Nachnamen tragen möchte. Laut einem Bericht des Portals TMZ hat Xavier Musk die Veränderungen bei einem Gericht in Los Angeles beantragt, und an diesem Freitag soll es eine Anhörung dazu geben.

Laut dem TMZ-Bericht haben sich zuvor weder Vater noch Kind über ihre Beziehung oder die Gender-Frage geäußert. Allerdings schrieb der Tesla-Chef schon Ende 2020, er unterstütze „trans“, aber all die Pronomen seien ein ästhetischer Alptraum – im Rückblick liest sich das, als könnte es schon damals einen Konflikt in der Musk-Familie gegeben haben.

Musk nennt sinkende Geburtenraten Bedrohung

Wenn der Antrag vor Gericht durchkommt, hätte der Multi-Unternehmer einen Sohn weniger und eine Tochter mehr. Xavier wurde 2004 als Zwilling zusammen mit einem Bruder geboren, zwei Jahre später folgten männliche Drillinge. Im Mai 2020 brachte Elon Musks damalige Partnerin Grimes einen weiteren Nachkommen zur Welt und Ende 2021 eine Tochter. Und auch das Zeugen von vielen Kindern ist für den Tesla- und SpaceX-Chef keineswegs eine Privatsache: Es gebe nicht genügend Menschen auf der Welt, sagte er zum Beispiel um die Zeit der (heimlichen) Geburt seiner ersten Tochter herum: Sinkende Geburtenraten seien eines der größten Risiken für die Zivilisation.

Anzeige
Die mobile Version verlassen