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Volvo und Northvolt planen Batterie-Fabrik – mit Ex-Manager für deutsche Tesla-Gigafactory

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Bild: Northvolt

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Ende 2021 hat die erste Fabrik von Northvolt in Schweden ihren Betrieb aufgenommen, die dringend benötigte Batterie-Zellen für europäische Elektroautos liefern soll. Gegründet wurde das Startup von zwei ehemaligen Tesla-Managern, und für ein neues Projekt haben sie sich die Unterstützung eines Kollegen gesichert, der ebenfalls eine wichtige Rolle beim gemeinsamen früheren Arbeitgeber spielte: Für eine weitere Batterie-Fabrik in Europa gründet Northvolt ein Joint-Venture mit dem Auto-Hersteller Volvo Cars, und geleitet wird es von Adrian Clarke, der zuvor Verantwortung beim Bau der deutschen Gigafactory von Tesla trug.

Batterien für Elektroautos von Volvo

Wenn Marktforscher richtig gezählt haben, dann kündigten Volvo und Northvolt an diesem Freitag das insgesamt 265. Projekt für eine große neue Batterie-Fabrik an. Sie soll ab 2023 in Göteborg gebaut werden und ab 2025 weitere bis zu 50 Gigawattstunden pro Jahr zur weltweiten Produktion beisteuern. Nach Angaben der Partner wird die neue Fabrik einer der größten dieser Art in Europa sein. Wie sie ankündigten, soll sie ohne fossile Brennstoffe mit Energie versorgt werden und auf Material-Kreisläufe und -Effizienz ausgelegt sein.

Volvo Cars gehört inzwischen zur chinesischen Geely Group, hat seinen Sitz sowie eine große Fabrik aber weiterhin in Schweden und ein weiteres Werk in Belgien. Ab 2030 will das Unternehmen nur noch reine Elektroautos verkaufen, und das Projekt mit Northvolt soll Batterien für deren europäische Produktion liefern. Das 2016 gegründete Startup wiederum arbeitet nicht nur mit Volvo zusammen, sondern zum Beispiel auch mit BMW und Volkswagen, und hat inzwischen 2500 Beschäftigte. Die neue Fabrik in Göteborg soll noch einmal bis zu 3000 Jobs entstehen lassen.

Tesla-Manager zum CEO berufen

Für die Leitung ihres Joint-Ventures haben Northvolt und Volvo laut ihrer Pressemitteilung die frühere Tesla-Führungskraft Adrian Clarke gewonnen. Nach Angaben in seinem LinkedIn-Profil war er bis Ende 2021 gut ein Jahr lang „Head of Giga Berlin EPC and Facility Management“, also für den Aufbau der deutschen Tesla-Fabrik in Grünheide nahe der deutschen Hauptstadt verantwortlich.

Diesen Job hatte anfangs Evan Horetsky, der kurz als „Mister Gigafactory“ bei Tesla in Erscheinung trat, aber im Oktober 2020 nach Berichten entlassen wurde. Der deutsche Beobachter @tobilindh widersprach allerdings der Darstellung, dass zuletzt Clarke für den deutschen Gigafactory-Bau verantwortlich gewesen sei – Dokumente dafür seien nach dem Verschwinden von Horetsky stets von dem früheren Ford-Manager Andre Thierig unterschrieben worden, erklärte er auf Twitter.

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