Bild: Tesla
Wie berichtet, haben wir unser Tesla Model 3 – zu einem sehr guten Preis – verkauft und ein neues Model Y bestellt. Schon vor dem Verkauf des Vorgängers gaben wir am 1. Februar unsere Bestellung für ein weißes Model Y Long Range ab, ohne jegliche Extras. Nur auf diese Weise lässt sich der Kaufpreis unter 60.000 Euro halten, sodass man bei der Nutzung als Dienstwagen nur 0,25 Prozent pro Monat davon als geldwerten Vorteil versteuern muss. Nachdem das Model 3 jetzt weg ist, heißt es Warten auf das Model Y. Das kann nervenaufreibend sein, aber auch unterhaltsam.
Täglich Tesla-Konto und Facebook checken
Nach der Bestellung tauchte das Model Y in unserem Tesla-Konto auf der Website auf. Wir meldeten uns gleich wieder in verschiedenen Facebook-Gruppen an, um wirklich alle Neuigkeiten zu Schiffen, VIN-Zuteilungen und Verspätungen mitzubekommen. Denn wer einen Tesla bestellt, erhält irgendwann eine Fahrzeug-Identifikationsnummer und erst danach eine Abschlussrechnung. Auslieferungstermine werden erst vergeben, wenn ein konkretes Fahrzeug zugeordnet wurde, wobei dieses in den allermeisten Fällen noch gar nicht in Deutschland angekommen, sondern auf einem Schiff auf dem Weg nach Europa ist.
Um es ab der VIN-Zuteilung im Auge zu behalten, helfen verschiedenen Seiten im Netz extra für Tesla-Schiffe. Wir haben uns dabei ertappt, außerdem manchmal mehrmals täglich in unser Tesla-Konto zu schauen (was sich dann übrigens als gute Idee herausstellte). Parallel lasen wir auf Facebook von anderen Bestellern, denen bereits eine VIN zugeteilt wurde. Interessanterweise spielt dafür offenbar keine Rolle, wann man bestellt hat: Mindestens sechs Personen, die nach dem 1. Februar ein Model Y in der gleichen Konfiguration bestellt hatten wie wir, meldeten schon früher eine VIN. Andersherum gab es weitere Kunden, die trotz früherer Bestellung so wie wir noch nichts von Tesla gehört hatten.
Wir blieben äußerlich ruhig – riefen aber insgesamt viermal bei Tesla an, um nachzufragen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist und wir keinen notwendigen Schritt der Bestellung übersehen haben. Verwertbare Informationen brachte das nicht. Aber die Tesla-Mitarbeiter am Telefon zeigten sich sehr geduldig und freundlich – sie dürften viele solcher Anrufe bekommen.
Rechnung für Model Y ist plötzlich da
Mangels Neuigkeiten zum Model Y vertrieben wir uns ein wenig die Zeit mit einem Spar-Hobby und bestellten unser neues Kennzeichen im Internet. Das kostet fast 30 Euro weniger als bei den örtlichen Prägestellen. Außerdem buchten wir für jeden Mittwoch und Freitag der kommenden Wochen vorsorglich Zulassungstermine – falls die Fahrzeugpapiere doch schneller als vermutet kommen. Sie werden mit UPS versendet und sollen per eMail angekündigt werden. Im Netz finden sich aber Beiträge, laut denen die Tesla-Papiere ganz ohne Ankündigung eintrafen, und darauf wollten wir vorbereitet sein. Apropos Vorbereitung: Im Anschluss bestellten wir den für uns obligatorischen SpaceX-Schriftzug auf Alibaba-Express und eine automatische Parkuhr.
Warum es sich gelohnt hat, ständig in den Tesla-Account zu schauen? Weil wir zwar nicht die vorher erwartete SMS dazu bekamen, aber an diesem Dienstag plötzlich eine Abschlussrechnung in dem Web-Konto vorfanden, samt der VIN für unser Model Y. Sofort überwiesen wir den Kaufbetrag, dessen Eingang schon am Abend im Account bestätigt wurde. Zwei Tage später traf dann auch noch die SMS mit dem Hinweis auf die Rechnung ein. Jetzt warten wir konkret auf die Fahrzeug-Papiere, um das Model Y vorab zulassen zu können. Für die Auslieferung avisierte Tesla zuletzt zwischen 11. und 23. März. Von uns aus kann es weitergehen.