Auf der gestrigen Hauptversammlung zur Zusammenführung von Tesla und SolarCity erzählte Elon Musk, dass er nach einem Treffen mit den Ingenieuren von SolarCity zuversichtlich sei, dass man ein Solardach, bestehend aus den vorgestellten Solar-Dachziegeln, zu günstigeren Konditionen anbieten können wird als herkömmliche Dächer, unabhängig von den Einsparung durch die erzeugte Energie.
Schon bei der ersten Präsentation der Solar-Dachziegel hat Musk erklärt, dass es zukünftig „keinen Sinn“ machen wird ein herkömmliche Dach an einem Haus anzubringen, wenn man stattdessen ein Dach aus Solar-Dachziegeln haben kann. Dieses sei schön anzusehen, 2-3 Mal länger haltbar und versorgt zudem den Eigentümer mit selbst erzeugter erneuerbarer Energie.
Bei der ersten Präsentation ging man jedoch davon aus, dass sich ein solches Solardach erst durch die Einsparungen rechnet, die man durch die selbst erzeugt Energie erreicht. Wenn ein solches Dach jedoch tatsächlich bereits ohne Einsparungen günstiger als ein herkömmliches Dach ist, dann gibt es tatsächlich keine Gründe mehr, zukünftig etwas anderes an einem Haus anzubringen.
Musk: Lieferkette ist „unvorstellbar ineffizient“
Der Grund, warum Tesla ein Solardach günstiger anbieten kann als herkömmliche Dächer, ist die Lieferkette. Diese sei laut Musk aktuell „unvorstellbar ineffizient“ und würde dafür sorgen, dass man das Solardach inklusive Einbaukosten und ohne staatliche Subventionen günstiger anbieten kann, als ein herkömmliches Dach.
Laut Musk spielt insbesondere auch das Gewicht der Solar-Dachziegel eine entscheidende Rolle beim Verkaufspreis. Diese würden nur „ein Drittel, ein Viertel oder sogar ein Fünftel“ von dem wiegen, was herkömmliche Betondachsteine oder Keramik-Dachziegel wiegen. Die Logistikkosten und die Zerbrechlichkeit aktueller Dachziegel sind entscheidende Kostenfaktoren, sagt Musk.