Aktuell berichten zahlreiche Medien darüber, dass Tesla sich mit der Regierung in Shanghai über den Bau einer Produktionsstätte geeinigt hätte. Der ursprüngliche Bericht stammt vom Wall Street Journal (WSJ), und stützte sich auf Aussagen von nicht näher genannten Personen, „die mit dem Plan vertraut gemacht wurden“.
Nun hat die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag bei der zuständigen Behörde in Shanghai angerufen und um Auskunft gebeten. Guo Lei vom „Ausschuss für Ökonomie und Informationstechnologie“, welcher insbesondere für sogenannte New-Energy Fahrzeug-Projekte zuständig ist, sagte in einem Telefoninterview: „Soweit ich weiß, gibt es keine solche Vereinbarung.“ Auch Tesla wiederholte lediglich die Aussage, dass man mit der Regierung in Shanghai zusammenarbeite, um die Möglichkeiten zu erkunden.
In der ursprünglichen Meldung des WSJ heißt es, dass Tesla laut Vereinbarung zwar ein Werk in Shanghai errichten dürfe, jedoch weiterhin eine Importsteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen müsste. Um das zu umgehen, gehen ausländische Unternehmen ein Joint-Venture mit einem chinesischen Unternehmen ein, wodurch sie von der Importsteuer verschont werden. Tesla würde jedoch laut dem Bericht die Produktionsstätte in Eigenregie errichten und betreiben.
Artikelbild: Weltweit größter Supercharger-Standort in Shanghai mit 50 Superchargern – heute offiziell eröffnet (via Reddit-Nutzer JayinShanghai).