Wegen der schnellen Entwicklung und ständigen Nachrichten bei den Elektroautos von Tesla gerät manchmal in der Hintergrund, dass das Unternehmen auch eine Energiesparte hat. Tatsächlich machte sie im jüngsten Quartal wohl weniger als ein Zehntel des Gesamtumsatzes von Tesla aus, doch laut CEO Elon Musk wird das nicht immer so bleiben: „Sie könnte noch größer werden, aber mit Sicherheit in einer ähnlichen Größenordnung sein“, sagte er laut einem Bericht von TechCrunch bei der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen bis Ende September.
Insgesamt meldete Tesla für das dritte Quartal 2019 einen Umsatz von rund 6,3 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz von Tesla Energy mit Photovoltaik und Heim- und Industriespeichern wird nicht einzeln ausgewiesen, laut dem Blog Electrek betrug er zuletzt nur etwa 400 Millionen Dollar, bei 5,45 Milliarden Dollar Umsatz im Autogeschäft mit Model S, Model X und Model 3.
Gerade in Teslas Geschäft mit Energiespeichern ist die Nachfrage schon länger hoch, wurde aber lange nicht oder nur spärlich bedient, weil alle Ressourcen auf das Model 3 konzentriert wurden. „Wir mussten das machen, denn wenn wir das Model 3 nicht gelöst hätten, hätte Tesla nicht überlebt“, zitiert TechCrunch den CEO. Unter anderem seien für Powerwall- und Powerpack-Produkte (Heim- und Industrie-Batterien) vorgesehene Zellproduktionslinien für das neue Elektroauto verwendet worden.
Doch nach etwa zwei Jahren Vernachlässigung des Speichergeschäfts und Problemen nach der Übernahme der Photovoltaik-Firma SolarCity kommt Teslas Energie-Bereich jetzt wieder besser in Gang. Bei Photovoltaik wurden einfachere Angebote für Privat- und Großkunden eingeführt, und die installierte Kapazität nahm gegenüber dem Vorquartal um 48 Prozent zu. Bei den Speichern erreichte Tesla im dritten Quartal einen neuen Rekord von 477 installierten Megawattstunden Kapazität.