Nachdem wir kürzlich berichtet haben, dass die Porsche AG in die Fußstapfen von Tesla Motors treten will, scheint auch BMW mit einigen Konzepten der Kalifornier zu liebäugeln. Zwar äußerte man zum Ende letzten Jahres kein Interesse an einer Zusammenarbeit, doch scheint man nicht abgeneigt, voneinander zu lernen und fremde Strategien umzusetzen.
Wie „Automotive News“ berichtet, eröffnet BMW seit Ende letzten Jahres scheinbar ohne großen Medienrummel eigene Stores, die denen von Tesla Motors ziemlich ähnlich sehen. Ein erster Store stand für vier Monate in Costa Mesa, einer gehobenen Gegend im Bundesstaat Kalifornien. Dabei verfolgt BMW das Konzept des Pop-Up-Verkaufs, also eine Eröffnung für kurze Zeit.
Der Store selbst dient lediglich zur Information – in diesem Fall für den BMW i8 – und zur Vereinbarung von Probefahrten, welche dann bei den jeweils vereinbarten Händlern durchgeführt werden können. Diese Pop-Up-Stores sind ein erster Schritt und womöglich ein Testversuch eines 500 Millionen teuren Umrüstungsprogramms für die 339 US-Händler von BMW.
Bis 2019 sollen nämlich alle Händler nach dem Vorbild Apple mit digitalen Anzeigen versehen werden und zudem sauber und modern sein, wie es aktuell Apple Stores sind. So zumindest lautet die Theorie. Ob man sich jedoch nur Apple als Vorbild genommen hat, sei dahingestellt. Mit 2.400 Besuchern täglich, scheint das Pilotprojekt ein großer Erfolg für BMW gewesen zu sein.