Als Tesla-Chef Elon Musk Ende Juni den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg öffentlich zu einem Käfig-Kampf herausforderte, war nicht klar, wie ernst er das meinte, doch der potenzielle Kontrahent ging gleich darauf ein, indem er nach dem Austragungsort fragte. Und auch eine Äußerung von Musk vom Wochenende spricht dafür, dass der Kampf tatsächlich zustande kommt: Er kündigte eine Live-Übertragung auf seiner in X umbenannten Plattform Twitter an. Vorher will sich der Tesla-CEO nach eigenen Angaben allerdings medizinisch untersuchen und wenn nötig operieren lassen.
Tesla-Chef plant Rücken-MRT
Der Hintergrund für den möglichen UFC-Kampf der beiden Milliardäre ist, dass Musk Zuckerberg ohnehin nicht mag und dass dieser vor kurzem mit Threads einen direkten Konkurrenten zu Twitter/X gestartet hat. Zusätzlich dürfte der Tesla-Chef für mehr Leben auf seiner derzeit defizitären Plattform sorgen wollen. Und am Wochenende schrieb er dort, solche Kämpfe seien eine zivilisierte Form von Krieg, den Männer nun einmal lieben würden.
Außerdem kündigte Musk an, dass der Kampf gegen Zuckerberg live auf X übertragen werde, was sich so anhörte, als sei das und möglicherweise ein Termin dafür schon fest vereinbart. Beides erwies sich allerdings rasch als falsch. Denn der Facebook-Gründer stellte auf seiner eigenen Plattform Threads die süffisante Frage, ob für die Übertragung nicht ein zuverlässigeres Medium als X geeigneter wäre. Und der Tesla-Chef erklärte, dass der Zeitpunkt für den Kampf noch nicht feststeht.
Exact date is still in flux. I’m getting an MRI of my neck & upper back tomorrow.
May require surgery before the fight can happen. Will know this week.
— Elon Musk (@elonmusk) August 7, 2023
Als Begründung dafür nannte Musk, dass er zunächst eine Magnetresonanz-Tomografie seines Nackens und oberen Rückens erstellen lassen müsse. Möglicherweise werde er vor einem Kampf sogar eine Operation brauchen, schrieb der Tesla-Chef. Die MRT-Untersuchung sei für diesen Montag geplant, und über die Operation werde diese Woche Klarheit herrschen. In dem Vorab-Fernduell hatte Zuckerberg zuvor auf Threads erklärt, er selbst sei sofort bereit, habe als Termin den 26. August vorgeschlagen, aber vom Herausforderer noch nichts dazu gehört.
Sorgen um Musk-Gesundheit
Mit der Ankündigung einer vorherigen Untersuchung könnte Musk sich ein Fenster für einen Rückzug offen gelassen haben. Manche seiner Follower auf X hofften genau darauf, denn sie machten sich entweder Sorgen um seine Gesundheit oder weniger privat darum, dass durch mögliche Verletzungen seine Fähigkeit zur Führung von Tesla beeinträchtigt werden könnte. Ein alternativer Vorschlag lautete, wenn die beiden Milliardäre Werbegeld für wohltätige Zwecke sammeln wollen, könnten sich sich doch auch einfach im Live-Fernsehen selbst statt gegenseitig ins Gesicht boxen.