Tesla wurde von der kalifornischen Behörde für Arbeitssicherheit und -gesundheit mit einer Geldstrafe über 89.000 US-Dollar belegt, welche aufgrund von sieben Sicherheitsverstößen, darunter sechs als „ernsthaft“ erachtet, auferlegt wurde. Aufmerksam wurde die Behörde aufgrund eines Arbeitsunfalls, an dem drei Arbeiter Verletzungen und Verbrennungen davontrugen.
Die Mitarbeiter der Produktionsstätte in Fremont wurden am 13. November 2013 verletzt, nachdem eine Metallpresse durch einen Fehler heißes Metall auf die Mitarbeiter verschüttete, welches dazu führte, dass die Anzüge der Mitarbeiter in Flammen standen.
„Heißes Metall wurde verschüttet, welches die drei betroffenen Mitarbeiter traf, woraufhin die Kleidung der Mitarbeiter Feuer gefangen hat. Sie stoppten sofort ihre Tätigkeit und rollten sich auf den Boden“, heißt es im Bericht der kalifornischen Behörde. „Es wurde die Feuerwehr gerufen, welche innerhalb 10 Minuten vor Ort war.“
Die Mitarbeiter mit den Namen Jesus Navarro, Kevin Carter und Jorge Terrazas wurden sofort in das Valley Medical Center in San Jose gefahren, wo Verbrennungen zweiten und dritten Grades festgestellt werden konnten.
Während Carter und Terrazas wieder ihre Arbeit aufnehmen konnten, befand sich Navarro mit Verbrennungen im Bereich der Hände, des Bauches, der Hüfte, des unteren Rückens und des Fußknöchel insgesamt 20 Tage im Krankhaus und ruht sich auch Zuhause bis zur vollständigen Genesung weiterhin aus.
Die kalifornische Behörde konnte durch ihre Ermittlungen feststellen, dass die Metallpresse trotz defekter Sicherheitsverrieglung bedient wurde und dass die Mitarbeiter nur unzureichend über die Gefahren der Bedienung einer solchen Maschine aufgeklärt wurden. Weiterhin sollen die Mitarbeiter nicht den nötigen Gesicht- und Augenschutz erhalten haben.
Tesla Motors möchte in diesem Fall in Berufung gehen, da man denkt, dass einige Behauptungen weitere Diskussion bedürfen. „Wir nehmen Sicherheitsmaßnahmen sehr ernst und haben einige Schritte eingeleitet, sodass so etwas nie wieder vorkommen kann“, erklärte Tesla in einer ersten Stellungnahme.
Weiter heißt es: „Wir haben die besagte Metallpresse vollständig aus dem Betrieb genommen und entsorgt. Den betroffenen Mitarbeitern haben wir mit gezielter Unterstützung den erneuten Berufseinstieg ermöglicht. Darüber hinaus gab es weiterhin vollständige Gehaltszahlungen, weit über der Kompensation, die den Mitarbeiter normalerweise zustehen würde.“
„Es ist wichtig anzumerken, dass die Unfallrate in unserer Produktionsstätte in Fremont beinahe doppelt so gut ist, wie der Standard in der Automobilindustrie“, fügte Tesla Motors seiner Stellungnahme hinzu.