Wir sind nur noch wenige Wochen vor der offiziellen Enthüllung des Tesla Model 3 entfernt. Zwar gibt es noch keinen genauen Termin, doch wird die entsprechende Präsentation wohl Ende März in Fremont, Kalifornien, stattfinden. Schon im November sind erste Gerüchte über das Design des Model 3 aufgetaucht, die man bisher von offizieller Seite jedoch nicht bestätigt hat.
Nun gibt es wieder neue Gerüchte und auch dieses Mal sind die Kollegen von Electrek.co dafür verantwortlich. Wie es jetzt heißt, wird Tesla Motors bei der Enthüllung nicht lediglich ein Fahrzeug vorstellen, sondern gleich zwei. Beide Fahrzeuge basieren auf der gleichen Plattform und während eines der Fahrzeuge eine Limousine sein soll, wird die andere Version ein Crossover.
Zwar wissen wir bereits, dass es einen Crossover-SUV auf Basis der Plattform des Model 3 geben soll, schließlich hat dieses Elon Musk persönlich auf Twitter mit Model Y indirekt angekündigt, doch war bisher nicht die Rede davon, dass es zeitgleich präsentiert werden soll. Natürlich ist auch diese Vermutung nicht bewiesen, doch sollen anonyme Quellen diese Information herausgegeben haben.
Elon Musk sorgt selbst für dieses Gerücht
Den Kollegen von Electrek.co was diese Information bereits bekannt, doch hat man diese womöglich eher als unwahrscheinlich empfunden, um sie zu veröffentlichen. Nun hat Elon Musk gestern in Hongkong eine Sonderveranstaltung für Tesla-Kunden abgehalten und dabei eine interessante Folie in seiner Präsentation gehabt, die man als Beweis für diese These ansehen kann.
Wie im Artikelbild zu sehen, wird in der Präsentation die Zukunft der Produktion des kalifornischen Autobauers gezeigt. Man erkennt ganz rechts zwei Fahrzeuge, die noch verhüllt sind. Zuvor sind als erstes der Roadster, und damit das erste Fahrzeug des Unternehmens, zu sehen und darauf folgt das Model S und Model X, welche sich einen Zeitabschnitt in der Mitte teilen.
Laut der anonymen Quelle von Electrek.co soll Tesla Motors zum Ende des Jahres hin noch den Plan gehabt haben, mindestens (!) zwei Fahrzeuge auf der Plattform des Model 3 zu veröffentlichen. Wie vertrauenswürdig die Quelle ist, werden wir spätestens Ende März erfahren. Es könnte auch sein, dass die Crossover-Variante, wie das Model X, deutlich später eingeführt wird.
Weitere Vermutungen bezüglich des Designs und verfügbarer Optionen
Neben den oben genannten, eher neuen Informationen – wenn auch nicht bewiesen -, gibt es auch weitere Vermutungen wie das Model 3 aussehen könnte und welche Optionen bei der Konfiguration womöglich zur Verfügung stehen werden. Demnach dürfte die Preisgestaltung ähnlich des Model S und X sein, wo der Preisunterschied zwischen Limousine und SUV 5.000 US-Dollar beträgt.
Um den anvisierten Verkaufspreis von 35.000 US-Dollar einzuhalten, wird die Basisversion höchstwahrscheinlich über Hinterradantrieb verfügen – auch wenn man diese Varianten beim Model S und Model X anscheinend zukünftig nicht mehr anbieten will. Allradantrieb könnte für einen Aufpreis von 3.000 bis 4.000 US-Dollar zu haben sein (beim Model S aktuell 5.000 US-Dollar).
Eine 60 kWh-Batterie ist wahrscheinlich, welche rund 240 Meilen (ca. 386 Kilometer) liefern wird. Dafür muss Tesla Motors vor allem auf einen geringen Widerstandskoeffizienzen, eine Aluminium-Bauweise und einen effizienten Motor setzen. Eine teurere Version mit mehr Reichweite könnte womöglich auch mit einer 80 kWh- oder gar 90 kWh-Batterie ausgestattet sein.
Supercharger wird es auch gegen Aufpreis womöglich nicht kostenlos geben. Tesla Motors könnte eine Art Kundenkarte einführen, mit der man an Superchargern sein Fahrzeug nach Bedarf aufladen kann. Der Preis würde sicherlich unter dem von aktuellen Treibstoffpreisen sein, jedoch höher als es Energielieferanten anbieten würden. Somit finanziert man zugleich neue Supercharger-Standorte.
Weiter geht man davon aus, dass man beim Tesla Model 3 keine 3. Sitzreihe einführen wird, auch nicht bei der Crossover-Version. Dafür ist das Fahrzeug, welches mit dem 3er BMW verglichen wird, zu klein. Hingegen wird man möglicherweise das gleiche Display-Bedienfeld einführen, wie im Model S und X. Eine Neuentwicklung wäre deutlich teurer als die Nutzung vorhandener Komponenten.
Bezüglich des Liefertermins bleibt alles wie bereits zuvor angekündigt. Zwar wird es erste Auslieferungen gegen Ende 2017 geben, doch dürften dann nur wenige Vorbesteller beliefert werden. Die Produktion wird dann zeitnah hochgefahren und dürfte in 2018 auf Hochtouren laufen. Womöglich dürften wir die ersten Model 3 in Deutschland gegen Mitte/Ende 2018 bestaunen.
Update (29.01.2016): Tesla Motors hat dieses Gerücht von offizieller Seite dementiert. Im März soll tatsächlich nur ein Fahrzeug vorgestellt werden, obwohl man bekanntermaßen an (mindestens) 2 verschiedenen Varianten auf Plattform des Model 3 arbeitet. Da dies jedoch auch schon vorher bekannt war, kann man hier nicht von einer Neuigkeit sprechen.