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Neue Batterie-Regeln: Volle US-Förderung nur noch für Tesla und wenige andere Elektroautos

tesla konfigurator model-y awd 4680 akku

Bild: Tesla

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Mit Beginn dieses Jahres wurde der Kauf vieler Elektroautos (teils bis hinunter zu einfachen Hybriden) in den USA für Kunden 7500 Dollar billiger, denn eine neu eingeführte Regelung sieht Steuer-Gutschriften in dieser Höhe für sie vor. Die eigentlich vorgesehenen Nebenbedingungen für Batterie-Produktion und Herkunft der Rohstoffe setzte die US-Regierung zunächst aus, aber seit vergangener Woche sind sie veröffentlicht und damit zu beachten. Dadurch ist die Liste der voll förderfähigen Fahrzeuge deutlich kürzer geworden – aber Tesla steht mit den meisten Model 3 und dem Model Y noch darauf.

Halbe Förderung für kleinsten Tesla

Um in den USA subventioniert zu werden, muss ein Elektroauto zunächst einmal mindestens 7 Kilowattstunden Batterie-Kapazität aufweisen und in Nordamerika endmontiert worden sein. Zusätzlich hat die Regierung aber vorgesehen, dass mindestens 50 Prozent der Batterie-Komponenten in dieser Region hergestellt werden und dass mindestens 40 Prozent der kritischen Mineralien aus den USA selbst oder von einem Freihandelspartner stammen. Diese beiden Zusatz-Bedingungen sollen im Lauf der Jahre strenger werden und bestimmen jeweils, ob eine Hälfte der insgesamt 7500 Dollar Steuer-Gutschrift gewährt wird.

Nachdem die Komponenten- und Rohstoff-Regeln zunächst ausgesetzt waren, sodass zum Beispiel auch das kleine Tesla Model 3 mit LFP-Akku aus China voll gefördert wurde, hat sich das jetzt geändert. Wie zuvor angekündigt veröffentlichte das US-Finanzministerium eine neue Liste der weiterhin förderbaren Elektroautos, die im Vergleich zur ersten Version deutlich kürzer wurde.

Für das Tesla Model 3 in der Basis-Version mit China-Akku geht daraus hervor, dass die Gutschrift hier nur noch 3750 Dollar beträgt. Das Model 3 Performance, ausgestattet mit Batterien und Akkus aus der Gigafactory mit Panasonic im US-Bundesstaat Nevada, kann man weiterhin die vollen 7500 Dollar bekommen (eine mittlere Version dieses Elektroautos gibt es in den USA anders als in Europa nicht). Beim Model Y ist sogar für alle Versionen die volle Förderung angegeben, einschließlich der erst vor kurzem im Tesla-Konfigurator eingeführten Version AWD mit 4680-Akkus aus eigener Produktion (s. Bildschirm-Foto oben).

Volkswagen-Elektroauto ID.4 nachgerückt

Ansonsten aber ist die Liste kurz geworden. Ebenfalls 7500 Dollar Gutschrift gibt es für die Elektroautos Bolt und Bolt EUV von General Motors und den Ford-Pickup F-150 Lightning. Schon der Ford Mustang Mach-E soll nur die halbe US-Förderung bekommen, ebenso wie der Lieferwagen E-Transit. Außerdem können sich auch Käufer der Plugin-Hybride Chrysler Pacifica und Lincoln Aviator die volle Förderung sichern, und das war es zunächst.

Volkswagen stand mit dem in den USA produzierten ID.4 zunächst ebenfalls nicht mehr auf der Liste. Ein Sprecher erklärte allerdings auf LinkedIn, das liege an noch ausstehender Dokumentation, und das Elektroauto solle zumindest einen Teil der Gutschrift bekommen. Am Donnerstag war der VW ID.4 dann tatsächlich auf der Seite zu finden – sogar mit der vollen Subvention von 7500 Dollar.

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