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Batterie-Tag 3: Tesla-Zellen machen billigeres E-Auto möglich – ab 2023 für 25.000 Dollar

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Bild: Tesla

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In der Nacht auf Mittwoch hat Tesla seine mit Spannung erwarteten Pläne für die Produktion von weitaus mehr Batterie-Zellen für Elektroautos und stationäre Speicher vorgestellt. Die zentrale Rolle darin spielt eine selbst entwickelte Zelle im XXL-Format 4680, die Tesla auch selbst produzieren will. Und dieser neue Baustein soll sowohl an der Spitze der Modell-Palette zum Einsatz kommen als auch für eine neue Basis dienen: Beim Batterie-Tag kündigte Tesla neben einem noch schnelleren Model S Plaid auch ein überzeugendes kleineres Elektroauto zum Preis von 25.000 Dollar an.

Kompakt-Tesla kommt in 3 Jahren

Dass es früher oder später auch einen Tesla unterhalb des Model 3 geben würde, hatte CEO Elon Musk zuletzt häufiger durchblicken lassen. Auch bei der aktuellen Batterie-Veranstaltung erwähnte er, dass Tesla Elektroautos mit dem Model 3 zwar billiger gemacht habe, aber noch nicht bezahlbar genug. Auch aus diesem Grund habe sich Tesla an die Entwicklung eigener Zellen gemacht. Diese würden ein „überzeugendes“ Tesla-Fahrzeug für 25.000 Dollar ermöglichen, das dann „wirklich bezahlbar sei“, erklärte Musk. Zudem werde auch der neue Kompakt-Tesla voll autonom fahren können.

Allerdings soll er erst in drei Jahren kommen, also 2023. Denn der Aufbau der eigenen Zell-Produktion ist zwar laut Tesla zwei Drittel billiger als in konventioneller Form, doch er dauert Zeit. Ende nächsten Jahres will Musk die ersten jährlich 10 Gigawattstunden eigener Zell-Produktion nahe am Elektroauto-Werk in Fremont installiert haben. Und als erstes bekommt wohl das ebenfalls am Batterie-Tag konkret angekündigte Tesla Model S Plaid die neuen Super-Zellen: In den USA bestellbar ist es schon, ab Ende 2021 soll es geliefert werden und Tesla wieder zum Elektroauto-König bei Reichweite und Beschleunigung machen.

Neuer Tesla aus Deutschland?

Für den noch namenlosen Kompakt-Tesla dagegen nannte der CEO noch keinen konkreten Termin und außer dem Preis keine Daten. Allerdings hat Musk in der Vergangenheit erklärt, dass auch ein kleiner Tesla genügend Reichweite bieten muss – als eine Art Norm-Wert nannte er 300 Meilen, also rund 480 Kilometer. Die Entwicklung könnte in China oder Deutschland stattfinden; zu den Gigafactorys in beiden Ländern hat Musk schon gesagt, dort sollten auch neue Elektroautos entwickelt werden, und sprach konkret von kleineren Modellen passend zum lokalen Geschmack.

Ein Preis von 25.000 Dollar (wie in den USA üblich ohne Steuer, also in Europa wohl mindestens der gleiche Betrag in Euro) für ein Elektroauto mit Tesla-Reichweite und -Technik klingt attraktiv, eine Wartezeit von drei Jahren darauf weniger. Bis der kleinste Tesla zu haben ist, werden also wohl andere Hersteller die von Musk angestrebten bezahlbaren Elektroautos für alle liefern – wenn bei ihnen das Gesamt-Paket stimmt.

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