Am radikalen Design des elektrischen Tesla-Pickups Cybertruck scheiden sich – wie von CEO Elon Musk vorweggenommen – die Geister. Fast ein wenig in Vergessenheit gerieten darüber die nackten Daten des Fahrzeugs. Der Blog Electrek hat sie mit denen des Rivian R1T verglichen, einem ebenfalls elektrischen Pickup, der Ende 2020 auf den Markt kommen soll. Und vor allem beim Preis sieht der Blog den Tesla massiv in Führung.
Für den Vergleich der Daten zieht Electrek den Cybertruck in der mittleren Variante mit Allradantrieb zum angekündigten US-Preis von 49.900 Dollar und den R1T mit 135-Kilowattstunden-Batterie heran. Dessen Preis ist noch nicht bekannt – die Variante mit kleinerer Batterie soll 69.000 Dollar kosten. Tesla wie Rivian versprechen für diese Versionen eine Reichweite von „mehr als 300 Meilen“, liegen hier also gleichauf. Allerdings ist der Tesla mindestens 20.000 Dollar oder eher 30.000 Dollar billiger.
Sowohl in der kleinsten als auch in der größten Version hat der Cybertruck bei der Reichweite leichte Vorteile. Mit der größten Batterie soll der Tesla mehr als 500 Meilen weit kommen, Rvian gibt dafür mehr als 400 Meilen an. Mit der kleinsten Batterie verspricht Tesla mehr als 250 Meilen und Rivian 230 Meilen.
Bei der Ladegeschwindigkeit liegt Tesla mit maximal 250 Kilowatt wie beim Model 3 vor dem Rivian, dessen Maximum mit 150 Kilowatt angegeben wird. Mit sechs Sitzplätzen gegenüber fünf beim Rivian hat der Tesla einen weiteren praktischen Vorteil. Die Zuglast des R1T könnte jedoch höher ausfallen. Tesla gibt sie mit rund 4,5 Tonnen an, Rivian mit knapp 5 Tonnen; dieser Wert ist laut Electrek allerdings noch nicht gesichert.
Der entscheidende Unterschied sei letztlich der Preis, heißt es im Fazit. Tesla liege hier mit dem Cybertruck klar vorne. Trotzdem werde er dem Rivian nicht alle Käufer abjagen – dagegen spreche das umstrittene Design.
