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Aktuell: Börse erwartet laut Tesla zweistelliges Minus bei Elektroauto-Verkäufen im 4. Quartal

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Bild: Tesla (Symbolfoto)

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Dass Tesla in 2025 zum zweiten Mal in Folge weniger Elektroautos verkauft hat als im Vorjahr, gilt seit langem als ausgemacht – Anfang des Jahres erwarteten Analysten noch eine „Rückkehr zu Wachstum“, wie sie auch CEO Elon Musk angekündigt hatte, senkten ihre Prognosen dann aber immer weiter. Für das letzte Viertel von 2025 sagten sie laut Finanz-Diensten zuletzt knapp 450.000 Tesla-Auslieferungen voraus, was einem Minus von rund 7 Prozent im Gesamtjahr entspräche. Doch wie das Unternehmen jetzt informierte, könnte die Zahl noch deutlich darunter liegen.

Tesla-Minus von 14,7% erwartet

Im Bereich Presse-Mitteilungen auf den Anleger-Seiten von Tesla sind regelmäßig nur zwei Veröffentlichungen zu finden: Im Wechsel werden dort die Zahlen zu Elektroauto-Produktion und -Verkauf im jeweiligen Quartal und etwa drei Wochen später die Geschäftszahlen dazu vermeldet. Am Montag aber schob sich eine ungewohnte Angabe darunter. Unter der Überschrift „Q4 2025 Delivery Consensus“ veröffentlichte Tesla zusammengefasst die aktuellen Prognosen wichtiger Banken und Broker zur eigenen Produktion und den Verkäufen in dem Quartal.

Neu daran ist nicht, dass diese Übersicht überhaupt bereitgestellt wurde – in der Vergangenheit schickte Tesla sie an professionelle Anleger, die sie manchmal an die Öffentlichkeit weitergaben. Dieses Mal aber ist sie als eine der seltenen Presse-Mitteilungen von Tesla verfügbar. Das sorgte für Erstaunen, zumal sich nach den Angaben ein Prognose-Durchschnitt von nur 422.850 Tesla-Auslieferungen in Q4 2025 ergibt. Das wären 14,7 Prozent weniger als in Q4 2024 und würde für ganz 2025 einen Rückgang der Verkäufe um 8,3 Prozent auf gut 1,64 Millionen bedeuten.

Rätseln über Tesla-Motivation

Gegenüber dem Vorjahr mit dem Minus von nur gut 1 Prozent bei den Tesla-Verkäufen hätte sich der Rückgang in 2025 damit deutlich beschleunigt, obwohl Anfang des Jahres der Bestseller Model Y aufgefrischt und später aufgewertet wurde und billigere Standard-Versionen auch des Model 3 auf den Markt kamen. Die Diskrepanz zu den höheren Konsens-Prognosen, die laut Sherwood Finanzdienste wie Bloomberg veröffentlichten, lässt sich damit erklären, dass nicht alle Analysten ihre Schätzungen aktualisieren. Die Tesla-Übersicht ist dadurch tendenziell treffsicherer.

Trotzdem wurde in sozialen Medien über die Frage gerätselt, was das Unternehmen mit der breiteren Veröffentlichung der eigenen Zusammenstellung bezweckt. Eine harmlose Erklärung wäre, dass Anleger ab jetzt besser informiert werden sollen. Unter anderem der Fondsmanager Gary Black spekulierte aber, Tesla wolle den Markt damit auf Q4-Verkaufszahlen vorbereiten, die deutlich unter den von Bloomberg gemeldeten 445.000 Elektroautos liegen. Seine eigene Prognose beläuft sich auf 420.000 Tesla-Auslieferungen, der private Beobachter @troyteslike erwartet laut Berichten sogar nur 406.000.

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