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Deutsche Bank sieht nach guten Verkaufszahlen Gewinn für Tesla im 1. Quartal

Bild: Tesla

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In der Beurteilung der von Tesla am Donnerstag gemeldeten Zahlen zu den Auslieferungen im ersten Quartal 2020 scheinen sich Börsenexperten in zweierlei Hinsicht einig: Erstens wurden mit 88.400 mehr Tesla-Elektroautos ausgeliefert als angesichts der Coronavirus-Krise zuvor erwartet. Und zweitens kann man weiter davon ausgehen, dass die Einschränkungen durch die Virus-Pandemie Tesla nicht in existenzielle Gefahr bringen. Weniger einig aber zeigten sich Analysten nach den Zahlen über die Frage, wie es weitergeht.

5,9 Mrd. Dollar Tesla-Umsatz erwartet

Ein Analyst der Deutschen Bank geht laut MarketWatch jetzt davon aus, dass Tesla im ersten Quartal erneut Gewinn gemacht hat; 5 Cent pro Aktie werde das Unternehmen wohl melden. Die Auslieferungen hätten „solide über“ seinen Erwartungen gelegen. Seine Umsatzprognose erhöhte der Analyst deshalb um 1 Milliarde Dollar auf 5,9 Milliarden Dollar, was rund 30 Prozent mehr wären als im selben Quartal 2019 und knapp 8 Prozent weniger als im bisherigen Rekordquartal 4/2019.

Vorsichtiger zeigte sich laut dem Portal Benzinga die Finanzfirma CFRA, die zwar schrieb, die Q1-Lieferzahlen von Tesla würden helfen, Ängste von Anlegern wegen der Corona-Auswirkungen zu zerstreuen. Aber noch steige die Zahl der Fälle im Silicon Valley, was sich auf die Gewinne von Tesla auswirken könne. Auch die Bank of America verwies auf die Kosten der Produktionsunterbrechung (inzwischen in allen drei US-Fabriken), aber auch darauf, dass Tesla einstweilen mehr als genügend Liquiditätsreserven habe.

„Moralischer Sieg für Tesla

Wedbush Securities bezeichnete das erste Quartal als moralischen Sieg für Tesla, schrieb aber von einem weltweiten Nachfrage-Einbruch durch Corona seit Mitte März. Die große Frage sei, wie sich dies im laufenden Quartal und Rest des Jahres entwickle. In China seien schon Anzeichen für ein Anziehen von Produktion wie Nachfrage zu beobachten, dennoch sei nicht klar, wie sich Verbraucher in den kommenden Monaten verhalten würden. Die längerfristigen Trends bei Tesla sieht Wedbush aber weiter als „sehr gesund“ an.

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