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Deutsche Tesla-Fabrik: Boden planiert, Ameisen umgesiedelt, Fledermäuse weg

tesla giga grünheide apr20 baum2

https://twitter.com/Gf4Tesla

Bilder: @Gf4Tesla

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Die groben Vorarbeiten für die deutsche Gigafactory von Tesla in Grünheide (Giga Berlin) scheinen erledigt, und so kann man sich vor Ort offenbar eine Weile vorrangig um kleinere Sachen kümmern. Wie der RBB berichtet, hat ein Dienstleister im Auftrag von Tesla in dieser Woche begonnen, auf dem Gigafactory-Gelände vorgefundene Waldameisen-Nester umzusiedeln. Und während die kompletten gut 90 Hektar Grund für die erste Bauphase schon gerodet und planiert sind, steht südlich noch eine vereinzelte Kiefer. In ihr wurden Fledermäuse vermutet, die inzwischen wohl aufgewacht und weggeflogen sind.

Tesla will bald Fundament bauen

Schon Ende vergangener Woche wurde erkennbar, wie schnell auch die Planierung des Tesla-Baugeländes vorankam. An diesem Dienstag dann waren kaum noch fahrende Maschinen dafür auf dem Gigafactory-Grundstück zu sehen, wie Bilder von lokalen Twitter-Beobachtern zeigen. Den nächsten Vorab-Schritt hat Tesla schon beantragt – das Erstellen des Fundaments, das ebenfalls bald beginnen könnte.

Vorher aber geht es in Grünheide um die Natur. Laut RBB wurden bereits am Dienstag einige 10.000 Waldameisen in Eimern eingesammelt und einige hundert Meter weiter für den Bau neuer Nester ausgesetzt, versorgt mit Energie in Form von Zucker. Außerdem werden noch Eidechsen und Schlingnattern auf dem Gelände vermutet, die in den kommenden Wochen gefangen werden sollen. Ihre Bereiche sind auf dem gerodeten und ansonsten planierten Tesla-Gelände derzeit noch mit niedrigen Zäunen abgetrennt. 400 Bleche, die sich bei Sonne rasch erwärmen und so Reptilien anlocken, helfen beim Einsammeln.

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Letzte symbolische Gigafactory-Kiefer

Die einsame Kiefer auf dem Tesla-Gelände wiederum könnte technisch gesehen jetzt ebenfalls weichen. Denn bei einer Inspektion am Dienstag wurde festgestellt, dass sie inzwischen von den drei Fledermäusen verlassen wurde, die darin ihren Winterschlaf abhielten, berichtet der RBB weiter. Auf Twitter entstand allerdings schon eine kleine Bewegung, die sich für den Erhalt der symbolischen letzten Kiefer ausspricht, von der Gigafactory umbaut an ihrem ursprünglichen Ort oder an einer anderen passenden Stelle in der Nähe.

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