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Elektroauto Rimac Nevera mit 23 Rekorden: Tesla Roadster soll mindestens einen brechen

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Bild: Rimac

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Mit Preisen um 2 Millionen Euro ist das in Europa entwickelte und produzierte Elektroauto Rimac Nevera eines des teuersten – aber es könnte auch das beste überhaupt sein. Dafür spricht jedenfalls eine Serie von gleich 23 Rekorden an einem Tag, die der Hersteller nach eigenen Angaben jetzt auf einer deutschen Test-Strecke herausfuhr. Einer davon war eine Beschleunigung von 0-60 Meilen pro Stunde innerhalb von 1,74 Sekunden. Nach einem Bericht darüber wurde Tesla-CEO Elon Musk gefragt, ob der neue Roadster das unterbieten werde – worauf er nur mit einem „lol“ reagierte.

Tesla Model S Plaid nicht mehr am schnellsten

In der Wikipedia-Liste der Serienautos mit der schnellsten Beschleunigung weltweit stand am Donnerstag für 0-60 Meilen pro Stunde noch das Tesla Model S Plaid mit 1,98 Sekunden ganz oben, aber das scheint unfair gegenüber anderen Elektroautos wie insbesondere dem Rimac Nevara: Mit dem brauchte ein Youtuber schon im August 2021 nur 1,9 Sekunden. Und im direkten Vergleich ließ Ende 2022 auch ein Lucid Air in der Sport-Ausführung Sapphire ein Model S Plaid hinter sich.

Der bisherige Rimac-Rekord erfüllte möglicherweise nicht die Wikipedia-Regeln, mit dem neuen aber könnte sich das ändern, denn er wurde nach Angaben des Unternehmens von zwei unabhängigen Organisationen überwacht. Zu den 22 weiteren zählen 0-100 km/h in 1,82 Sekunden und so weiter bis 400 km/h innerhalb von 21,32 Sekunden. Das Ganze gibt es auch einschließlich Bremsen in minimaler Zeit, nämlich von 4,03 Sekunden für 0-100-0 km/h bis 29,92 Sekunden für 0-400-0 km/h. Auch bei mehreren Meilen-Zeiten vom Achtel bis zur halben stellte der Nevera Bestwerte auf.

Die 1,74 Sekunden zum Beschleunigen auf 60 Meilen pro Stunde aber findet Tesla-CEO Musk offenbar lächerlich. Jedenfalls kommentierte er die Frage, ob sein neuer Roadster schneller sein werde, auf Twitter mit „lol“, zeigte sich also amüsiert. Das könnte dem in der Frage ebenfalls genannten hohen Preis für das europäische Elektroauto gegolten haben. Eher aber dürfte Musk die Beschleunigung gemeint haben, denn erst wenig zuvor hatte er noch einmal betont, wie überlegen der Roadster werden soll.

Gelegenheit dazu hatte Musk bei der Tesla-Hauptversammlung am Dienstag in Texas. Vorsichtig fragte ihn dort ein Aktionär, ob es denn auch etwas Neues zum neuen Roadster gebe. Diese Frage bezeichnete der CEO als berechtigt – und verschob das Super-Elektroauto um ein weiteres Jahr. In diesem Jahr würden wohl Konstruktion und Design fertig und die Produktion hoffentlich 2024 beginnen, sagte er, nachdem er im vergangenen April noch 2023 genannt hatte.

Musk erinnert an SpaceX-Paket für Roadster

Also blieb Musk vorerst nichts anderes übrig, als weiter den Appetit auf den Roadster anzuregen. Der Sportwagen werde weder für Umsatz noch für Gewinn von Tesla besonders bedeutend sein, aber „siiick“, erklärte er lachend. Und der CEO erinnerte daran, dass er auch noch SpaceX leitet, das spezielle Kaltgas-Triebwerke für mehr Beschleunigung und Haftung des Roadster liefern soll. Es habe tatsächlich Vorteile, zwei Unternehmen zu führen, sagte Musk, (eigentlich sind es derzeit vier), denn das SpaceX-Paket werde das Elektroauto auf die „wirklich nächste Ebene“ bringen. Daten nannte er jetzt nicht, hatte jedoch vor einiger Zeit die Angabe eines Museums von 1,1 Sekunden bis 60 Meilen pro Stunde bestätigt.

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