Erst im Oktober letzten Jahres kündigte Elon Musk an, dass man autonomes Fahren noch vor allen anderen Herstellern in den Markt einführen will. Genauer hieß es, dass es bereits in 2015 soweit sein soll. Zwar arbeiten auch andere Hersteller an einem solchen Konzept – unter anderem auch Mercedes-Benz -, aber einen genauen Termin für die Markteinführung nannte vorher niemand.
Nun äußerte sich Elon Musk am Donnerstag über genau diese Möglichkeit, das Model S in eine Art Autopilot zu versetzen, damit der Fahrer zwar weiterhin volle Kontrolle über das Fahrzeug hat, jedoch beispielsweise auf Autobahnen stärker entlastet wird. Einen genaueren Starttermin gab der Tesla-CEO ebenso an: Der Sommer 2015 soll das autonome Fahren im Model S einleiten.
Im Sommer dieses Jahres soll ein Softwareupdate eingespielt werden – natürlich nur bei vorhandenen Fahrassistenzsystemen -, welches dem Model S ermöglicht, die Steuerung völlig selbst zu übernehmen. Zumindest ist das der Plan. Denn wie genau das funktionieren soll, damit auch das Rechtssystem zufrieden ist, erwähnte man bisher noch nicht. Und daran kann es scheitern.
Denn wie die New York Times berichtet, könnte es bei der Umsetzung rechtliche Probleme geben. Sollte autonomes Fahren außerhalb eines Privatgeländes genutzt werden, könnte es zu einem Rechtsverstoß kommen. „Es gibt einen Grund, wieso andere Fahrzeughersteller dies noch nicht integriert haben“, erklärt Karl Brauer, Analyst bei Kelley Blue Book.
„Wenn man jemand ist, der dies nun beginnt, dann sollte man lieber hoffen, dass nichts schief geht“, fügt Brauer hinzu. Zwar soll es in den Vereinigten Staaten einige Bundesstaaten geben, die autonomes Fahren legalisiert haben, dies bezieht sich jedoch auf die Tests mit solchen Fahrzeugen und nicht auf die Nutzung durch Privatpersonen im öffentlichen Straßenverkehr.
„Es steckt nicht nur ein philosophischer Hintergrund dahinter, wieso Fahrzeughersteller ihre Autos nicht selbst fahren lassen. Es sind auch rechtliche Gründe“, wird Brauer zitiert. Tesla Motors erklärt jedoch, dass in dem verwendeten System nichts zu finden sei, was rechtlich bedenklich ist. Darum wird spekuliert, ob es zurzeit noch eine Art Grauzone ist, welche die Kalifornier nutzen möchten.