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Erster Reichweiten-Test: Wie gut ist das Tesla Model Y bei deutschem Autobahn-Tempo?

tesla model-y nextmove test

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Bild: nextmove

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Eigentlich wird es das Tesla Model Y frühestens ab Sommer 2021 auf europäischen Straßen geben, produziert in der deutschen Gigafctory bei Berlin. Aber ein Importeur hat sich schon ein Exemplar des neuesten Tesla in den USA gesichert und nach Deutschland bringen lassen. Dadurch bekam die Elektroauto-Vermietung nextmove bereits Gelegenheit, das Model Y ausgiebig unter die Lupe zu nehmen – und sah darin „Teslas neuen Kassenschlager“. Jetzt hat sie zudem einen Reichweiten-Test mit dem Elektro-Crossover veröffentlicht, und auch darin machte das Model Y laut nextmove eine gute Figur.

Elektroauto-Flotte im Tesla-Vergleich

Tests wie den jetzt veröffentlichten macht die Vermietung regelmäßig mit den verschiedenen Elektroautos – nicht nur von Tesla – in ihrer Flotte. Sie sind nicht wissenschaftlich, aber der Moderator versucht, die Bedingungen möglichst gleich zu zu halten und Abweichungen zu nennen. Dabei gab es schon interessante Ergebnisse: So zeigte sich, dass der Porsche Taycan Turbo bei 150 Stundenkilometern mit einem Akku fast so weit kommt wie das Tesla Model 3, trotz deutlich geringerer Norm-Reichweiten. Und bei 120 km/h fuhr später die Taycan-Variante 4S zwar deutlich weniger weit als das neueste Tesla Model S Performance, war dabei aber zumindest besser als nach der US-Norm EPA.

Auf ähnliche Weise nahm sich nextmove jetzt das Model Y im Solo-Test vor. Dabei wurde es aber nicht wie in den anderen Fällen leer gefahren, um die echte Reichweite zu ermitteln, sondern nur ein Stück von knapp 95 Kilometern und dann hochgerechnet. Demnach lag die durchschnittliche Geschwindigkeit bei knapp 108 Stundenkilometern statt des angestrebten Tempo 120, und das Tesla Model Y verbrauchte laut Anzeige 16,7 Kilowattstunden pro Kilometer. Unter der nextmove-Annahme von 72 Kilowattstunden nutzbarem Gesamt-Akku würde das eine Reichweite von 430 Kilometern bedeuten. Dieser Wert sei wegen der unbekannten echten Akku-Größe und der kurzen Strecke etwas „unscharf“, sagt der Moderator, lasse sich aber als „Top-Ergebnis“ bezeichnen.

Dann folgt das, was der Moderator als „Härtetest für jedes SUV“ bezeichnet, bei dem sich in früheren Tests schnell die Spreu vom Weizen getrennt habe: Autobahn mit Zieltempo 150 – es dürfte in Deutschland noch mehr sein, aber bei Tesla funktionieren Autopilot und Tempomat dann nicht mehr. Mit dem Tesla Model Y kommt nextmove über 69 Kilometer auf einen Schnitt von knapp 145 Stundenkilometern. Der Verbrauch dabei beträgt laut Tesla-Bordcomputer 25,4 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, was nach der Berechnung 283 Kilometern entspricht, bis der Akku einmal komplett geleert ist. Genutzt wurde dabei die Performance-Variante, deren Verbrauch laut nextmove 6-9 Prozent höher sein dürfte als mit normalem Allrad-Antrieb.

Tesla Model Y bleibt bei 150 im Rahmen

Erneut zeigt sich also, dass höhere Geschwindigkeiten bei Elektroautos deutlich auf Kosten der Reichweite gehen können – wobei der Rückgang beim Model Y nicht überproportional ausfällt. Interessant wäre gewiss ein Vergleich mit einem Model 3 gewesen, das nextmove deshalb mitfahren ließ. Aber es gab Probleme mit der Messung, heißt es im Video, sodass die Daten nachgereicht würden. Bei einem früheren Test erreichte ein sparsames Model 3 mit Heckantrieb laut nextmove einen Verbrauch von 21,1 Kilowattstunden pro 100 Kilometer, war wegen mehr Verkehr aber auch nur mit durchschnittlich 130 km/h unterwegs.

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