Wöchentlich und manchmal sogar täglich wenden deutsche Tesla-Beobachter und -Fans viel Zeit dafür auf, den Fortschritt beim Bau der Gigafactory in Grünheide bei Berlin zu dokumentieren. Mit Drohnen überfliegen sie die Baustelle und liefern kurz darauf neue Einblicke, sie durchforsten Dokumente und Medien, oder kommentieren kundig Informationen von anderen. Sie leisten also viel kostenlose Öffentlichkeitsarbeit für Tesla – und zu Ostern bekommen sie nach Informationen von teslamag.de zumindest symbolisch etwas zurück.
Einladung von „Typ mit Tesla-Jacke“
Einer der regelmäßigen Drohnen-Flieger über Giga Berlin hatte in dieser Woche eine interessante Geschichte zu berichten: Als er gerade vom Rand des Geländes aus seine fliegende Kamera darüber steuerte, sei ein „Typ mit Tesla-Jacke“ auf ihn zugekommen. Er habe schon Ärger befürchtet, aber stattdessen gab es eine Einladung: Am Ostersonntag müsse der Bau ja ruhen, und Tesla wolle die Gelegenheit nutzen, seine fleißigsten deutschen Unterstützer mit einer Ostereier-Suche auf der Baustelle zu belohnen.
Wer noch zu der Aktion eingeladen wurde oder wird, hat der Beobachter nach eigenen Angaben nicht erfahren. Insgesamt sollen es maximal zehn Personen sein. Man hätte gerne noch mehr gehabt, aber das wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie nicht möglich. Alle etwa zehn Teilnehmenden an der Oster-Suche sollen nach den Informationen zuvor in dem Zelt vor dem Eingang zur Giga-Baustelle getestet werden, das vor kurzem für die Baubeteiligten aufgestellt wurde.
Und wenn Tesla zum Ostereier-Suchen einlädt, dann geht es natürlich nicht um ganz normale, sondern um riesige – was die Suche nicht unerheblich erleichtern oder jedenfalls das Verstecken erschweren könnte. „Giga-Eier“ werde man auf dem Gelände und im Inneren der fast fertigen Fabrik verteilen, soll der Tesla-Vertreter angekündigt haben.
Giga-Ei neben Giga-Presse
Das scheint durchaus wörtlich zu verstehen zu sein, denn der eingeladene Beobachter begann seine Suche prompt schon am frühen Donnerstag statt erst am Sonntag und mit Drohne statt zu Fuß. Und in einer Ecke des riesigen Hauptgebäudes, neben einer der dort aufgebauten Giga-Pressen, lauerte tatsächlich bereits ein kolossales Ei mit Tesla-Logo. So steht zu befürchten, dass auch die anderen lokalen Drohnen-Flieger schon vorher herausbekommen werden, wo Tesla ihre Giga-Eier versteckt hat. Immerhin das Auspacken der Oster-Überraschung wird trotzdem bis Sonntag warten müssen – es sei denn, Tesla sagt seine Giga-Suche vorher noch ab so wie in dieser Woche Volkswagen USA seine Umbenennung in Voltswagen.