Bild: Tesla Megapacks (Symbolbild)
Der kalifornische Energie-Versorger Pacific Gas and Electric Company (PG&E) hat den Beginn der Bau-Arbeiten für ein neues Rekord-Projekt zur Speicherung von Strom in Tesla Megapacks bekannt gegeben. Die Akku-Anlage soll in der ersten Ausbau-Stufe bis Anfang 2021 eine Kapazität von 730 Megawattstunden erreichen, was bereits enorm ist. Außerdem besteht eine Option, laut der Tesla noch mehr Akkus für insgesamt 1,1 Gigawattstunden Kapazität liefert – was die Anlage an der Küste Kaliforniens mindestens eine Weile zur größten der Welt machen dürfte.
Nicht nur Tesla-Projekte immer größer
PG&E selbst bezeichnet den Akku-Park aus zunächst 256 Tesla Megapacks in einer Mittteilung von diesem Mittwoch als „eines der größten Energie-Speichersysteme aus Lithium-Ionen-Batterien im Besitz eines Versorgers“. Vielleicht ist die Formulierung deshalb so vorsichtig, weil derzeit ständig neue riesige Akku-Projekte mit Technik von Tesla oder anderen Anbietern verkündet und gestartet werden.
Mit 193,5 Megawattstunden Kapazität und 150 Megawatt Leistung nach einer Erweiterung um 50 Prozent in diesem Frühjahr galt bislang die noch mit den kleineren Powerpacks von Tesla realisierte Anlage Hornsdale Reserve in Australien als größter Lithium-Ionen-Speicher der Welt. In diesem Juni aber stellte das Joint-Venture Fluence mit dem deutschen Konzern Siemens ein Projekt zur Entlastung des Strom-Netzes ebenfalls in Australien vor, dessen zwei Riesen-Akkus zusammen 500 Megawatt Leistung liefern und 250 Megawattstunden Kapazität haben.
Tesla wieder mit Weltrekord – vorerst
Mit der jetzt entstehenden Anlage Moss Landing in Kalifornien dürfte Tesla aber zumindest vorerst wieder den weltgrößten Akku-Speicher für sich in Anspruch nehmen können. Sie soll Anfang 2021 aktiviert und im zweiten Halbjahr voll in Betrieb genommen werden. Wie bei Speicher-Anlagen mit Tesla-Akkus üblich, dürfte auch hier dann die Software Autobidder zum Einsatz kommen. Sie wurde laut CEO Elon Musk programmiert, damit kleine wie große Tesla-Speicher möglichst effizient und automatisch am Strom-Markt beteiligt werden können.