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Großaktionär will mehr: Milliardär aus China regt hohes Ziel für Tesla-Verkäufe in 2022 an

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Bild: @KoguanLeo

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Bis vergangenen September war Leo KoGuan jedenfalls auf Twitter nicht sehr bekannt, aber dann änderte sich das schlagartig. Er habe 6,2 Millionen Tesla-Aktien gekauft, ließ der aus China stammende Unternehmer damals in dem Sozialmedium wissen. Wenig später bestätigte der Chef der Anleger-Betreuung die Angabe von KoGuan, dass KoGuan damit der drittgrößte Tesla-Privataktionär sei. Seitdem ist der Großaktionär häufiger auf Twitter aktiv und hat seinen Bestand nach eigenen Angaben weiter erhöht. Und am Mittwoch forderte er Tesla auf, mehr für optimistische Anhänger wie ihn selbst zu tun.

Milliardär mit 7,3 Mio. Tesla-Aktien

Zu welchen Kursen KoGuan seine zunächst 6,2 Millionen Tesla-Aktien gekauft hat, ist nicht bekannt – anders als Fonds oder Insider wie CEO Musk müssen reine Privatanleger das nicht offenlegen. Doch als er Mitte September von seinen Käufen zu berichten begann, kostete die Aktie nur etwa 750 Dollar gegenüber weiterhin mehr als 1000 Dollar in dieser Woche. Das macht einen Gewinn von mindestens einem Drittel innerhalb von vier Monaten.

KoGuan könnte dazu selbst beigetragen haben. Denn in dieser Woche meldete er, seit September 2021 für weitere 1,1 Milliarden Dollar noch einmal 1,1 Millionen Tesla-Aktien gekauft zu haben, also zu einem Durchschnittskurs von rund 1000 Dollar, die sie erstmals im Oktober überschritten haben. Derzeit nähert sich der Kurs dieser Marke wieder von oben, obwohl hervorragende Zahlen für Verkauf und Produktion in Q4 2021 ihn Anfang Januar zunächst nah an den bisherigen Tesla-Rekord oberhalb von 1200 Dollar steigen ließen.

Vielleicht wegen des bröckelnden Kurses meldete sich KoGuan am Mittwoch mit einem Vorschlag für das Tesla-Management zu Wort. Aufgrund des makroökonomischen Umfelds und der 13,5 Millionen zusätzlich verfügbaren Aktien durch die Musk-Verkäufe hoffe er, dass das Unternehmen Ende Januar für dieses Jahr 1,6 Millionen Auslieferungen bei einer Marge oberhalb von 30 Prozent als Ziel nennen werde, schrieb der Großeinkäufer auf Twitter. Versuche, Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD) mit Blick auf Tesla zu streuen, würden dadurch zerstört, erklärte er.

Ziel 1,6 Mio. Elektroautos in 2022?

1,6 Millionen Tesla-Auslieferungen in 2022 würden eine Zunahme um gut 70 Prozent gegenüber den rund 936.000 im vergangenen Jahr bedeuten. Tesla selbst dagegen hatte Anfang 2021 ein durchschnittliches Wachstum um jährlich 50 Prozent über mehrere Jahre als Ziel ausgegeben. KoGuan wünscht sich also eine deutliche Erhöhung auch nach außen; intern könnten ohnehin ehrgeizigere Vorgaben gelten. Ende Januar findet laut einer Tesla-Ankündigung die Telefon-Konferenz zu den Geschäftszahlen 2021 statt, traditionell die Zeit für einen Ausblick auf das neu begonnene Jahr. Schon in etwa einer Woche dürfte sich also zeigen, ob Tesla auf seinen drittgrößten Privataktionär nach CEO Musk und dem Oracle-Gründer Larry Ellison hört.

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