Der in den USA beliebte TV-Moderator Jay Leno ist bekannt für seinen umfangreichen Fuhrpark mit vielen teuren und exotischen Autos. Seit drei Jahren gehört auch ein Tesla dazu, über den sich Leno im August überaus zufrieden geäußert hat. Jetzt wurde er vom Börsensender CNBC nach seiner Meinung über Tesla als Unternehmen und seinen CEO Elon Musk gefragt. Insbesondere in Bezug auf Musk war Leno bei seinen Antworten voll des Lobes.
„Er hat es gegen jede Wahrscheinlichkeit geschafft. Ich halte ihn für einen Visionär“, sagte Leno laut einem Artikel auf der Website von CNBC über den Tesla-Chef. Wann immer es bei Tesla ein Problem gebe, würden sich Kolumnisten voller Eifer darauf stürzen und Teslas baldiges Scheitern voraussagen – „ich hoffe, sie gehen den Bach runter, ich hoffe, er wird das Unternehmen ruinieren“. Diese Haltung könne er nicht verstehen, sagte Leno: „Es geht um ein amerikanisches Auto, produziert in Amerika mit lokal bezogenen Teilen und mit amerikanischen Talenten“.
Ob er selbst auch Aktien von Tesla besitzt, wollte Leno nicht verraten. Trotz einer Erholung ab Ende Mai liegt der Kurs des Papiers nach dem bisherigen Jahresverlauf noch immer rund 100 Dollar unter dem Kurs von Jahresbeginn. Zuletzt reagierte die Aktie negativ auf die neuen Zahlen von Tesla zu den Auslieferungen im dritten Quartal. Diese erreichten mit 97.000 zwar erneut einen Rekordwert, lagen aber leicht unter den von Musk kurz zuvor in einer E-Mail als möglich bezeichneten 100.000 Exemplaren.
Wie Leno weiter erklärte, habe Musk zwar einige Fehler gemacht, sei mit Tesla aber insgesamt auf dem richtigen Weg. Er sei in einer neu entstehenden Branche vorangegangen und habe in Infrastruktur investiert, die das Fahren von Elektroautos praktikabler macht. Außerdem verglich der Moderator Musk mit dem Microsoft-Gründer Bill Gates: Auch dessen Idee für persönliche Computer sei anfangs zurückgewiesen und lächerlich gemacht worden. Gates und sein Team hätten sich davon nicht beirren lassen – „und schauen Sie, wo sie heute stehen“.