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Kaufvertrag über Gelände für Tesla-Gigafactory in Brandenburg jetzt offiziell

grünheide map fabrik

von openstreetmap.de

Bild: OpenStreetMap.de/teslamag.de

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Das Grundstück für die geplante Gigafactory von Tesla in Brandenburg (Giga Berlin) kann jetzt übertragen werden. Wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte, wurde der Kaufvertrag zwischen dem Bundesland und dem US-Unternehmen schon am Montag notariell beurkundet. Dies sei jetzt in einer Sitzung der für das Tesla-Projekt zuständigen Task-Force mitgeteilt worden, an der auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke teilgenommen habe.

Beim Kaufpreis für das in der Gemeinde Grünheide östlich von Berlin gelegene Grundstück mit etwa 300 Hektar Größe könnte es allerdings noch Änderungen geben. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, wird dazu noch ein externes Gutachten erstellt. Falls dieses einen Wert ermittelt, der von den vorläufig festgelegten 40,91 Millionen Euro abweicht, könne der endgültige Preis noch angepasst werden. In Berichten war der bisherige Preis zum Teil als ungewöhnlich niedrig bezeichnet worden.

Bevor Tesla mit den Bauarbeiten in Brandenburg beginnen kann, ist allerdings noch einiges zu tun, wie auch Ministerpräsident Woidke erklärte: „Dies ist ein weiterer bedeutender Schritt, damit dieses für Brandenburg wichtige Industrieprojekt gelingen kann. Vor allen Beteiligten steht jedoch noch ein großes Stück Arbeit“, wird er in der Pressemitteilung zitiert.

Die offizielle Übertragung des Gigafactory-Grundstück mit der Eintragung in das Grundbuch werde erfolgen, wenn der Kaufpreis bezahlt ist, heißt es in der Mitteilung weiter, wobei offen blieb, ob dafür noch das externe Wertgutachten abgewartet wird. Aktualisierung: Wie ein Sprecher der Staatskanzlei auf Anfrage erklärte, muss zunächst das Gutachten vorliegen. Bislang hieß es dazu, es solle bis Ende Januar fertiggestellt sein.

Für Tesla drängt die Zeit, denn für die erste Bauphase sollen 90 Hektar des Grundstücks von den dort stehenden Kiefern befreit werden, was nach Beginn der Vegetationsperiode im März nicht mehr zulässig ist. Bevor die Rodung beginnen kann, muss aber die Befreiung des Geländes von altem Müll und Kampfmittel-Resten aus dem Zweiten Weltkrieg erledigt werden, die noch das Land übernimmt. Am vergangenen Wochenende wurden bereits sieben Fliegerbomben gesprengt, laut der Mitteilung der Staatskanzlei ist „nicht ausgeschlossen, dass weitere Blindgänger gefunden werden“.

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