Nachdem wir gestern darüber berichtet haben, dass Zulieferer Mobileye Tesla die Schuld dafür gibt, wieso man die Zusammenarbeit nicht mehr verlängern wird, erklärte nun der Autobauer die eigene Sicht der Dinge. Gegenüber LA Times erklärte eine Tesla-Pressesprecherin, dass Mobileye wütend darüber gewesen wäre, dass Tesla ein eigenes System für den Autopiloten entwickelte.
Bisher hatte Mobileye behauptet, man werde die Zusammenarbeit nicht verlängern, da Tesla „bis an die Grenzen der Sicherheit“ für den Autopiloten geht. Dies würde zukünftig den Ruf von Mobileye und der gesamten Automobilbranche schaden, hieß es.
Nun erwidert Tesla, dass nicht irgendwelche Sicherheitsbedenken der Auslöser dieser Entscheidung waren, sondern Missgunst. Als Mobileye erfuhr, dass Tesla ein eigenes System entwickelte, habe man „versucht Tesla dazu zu zwingen, die eigene Entwicklung einzustellen, ihnen mehr zu zahlen, und deren Produkte auch in zukünftiger Hardware zu nutzen“, erklärt die Tesla-Pressesprecherin.
Als Tesla dies verweigerte, habe Mobileye die Hardware-Unterstützung für zukünftige Plattformen abgesagt und öffentliche Stellungnahmen geäußert, die implizierten, dass Sicherheitsbedenken dazu geführt hätten, die Zusammenarbeit mit Tesla nicht über aktuelle Verträge hinaus zu verlängern, erklärte die Pressesprecherin von Tesla.
Nachtrag: Wie der Branchendienst Electrek berichtet, entwickelt Tesla das eigene System unter dem Namen „Tesla Vision“.