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Moderator Leno zeigt alten Rekord mit Tesla Model S Plaid – und Drag-Racerin fährt neuen

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Bild: CNBC Prime

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Ein halbes Jahr kann in der Tesla-Welt eine ebensolche Ewigkeit sein, und so hatten manche vielleicht schon vergessen, dass der TV-Moderator Jay Leno in diesem Mai eine Weltrekord-Zeit mit dem damals noch nicht ausgelieferten Tesla Model S Plaid fuhr. Die 9,247 Sekunden, die er für eine Viertelmeile brauchte, wurden zwar nicht zur offiziellen Tesla-Angabe von 9,23 Sekunden, liegen aber nur minimal darüber. Mit einiger Verspätung kommt Lenos Rekord jetzt ins Fernsehen – ist aber auch sonst schon in mehrerer Hinsicht überholt.

Tesla-Designchef begleitet Rekord

Der Tesla-Teil in der neuen Folge der Auto-Show Jay Leno’s Garage wurde am Dienstag einerseits vor der eigentlichen Sendung auf YouTube veröffentlicht, ist aber andererseits eben schon alt. In diesem Juni, einige Tage vor der Auslieferung der ersten 25 Model S Plaid an Kunden, hatte der Moderator bestätigt, dass der neue Tesla die Viertelmeile in 9,247 Sekunden gefahren sei. Dass er nicht nur dabei war, sondern selbst am Steuer saß, erwähnte Leno allerdings nicht.

Insofern enthält der Beitrag, den der Sender CNBC vor der Ausstrahlung am Mittwoch bei YouTube einstellte, zumindest eine neue Information. Darin reist Leno mit seinem eigenen Model S an, um auf der Rennstrecke den Tesla-Chefdesigner Franz von Holzhausen zu treffen, der das neue Plaid-Modell mitgebracht hat. Nach etwas Gewöhnung an die neue Yoke-Lenklösung auf einer normalen Straße ist der TV-Mann auch schon am Steuer auf der Drag-Strecke zu sehen. Von Holzhausen gibt das Start-Signal und verfolgt am Bildschirm die Zeit. Jubelnd begrüßt er Leno nach der kurzen Fahrt und teilt ihm die 9,247 Sekunden mit. „Das ist ein Weltrekord“, ruft einer von
den beiden.

Korrekt müsste es allerdings heute aus mehreren Gründen „es war ein Weltrekord“ heißen. Denn tatsächlich legte das Model S Plaid die Viertelmeile schneller zurück als der vorige Rekordhalter Bugatti Chiron. Aber seitdem ist unter anderem ein noch schnelleres Elektroauto herausgekommen: Der Rimac Nevera geht mit einer geplanten Auflage von 150 Stück nur so gerade eben als Serien-Fahrzeug durch, braucht für die Viertelmeile aber nur 8,58 Sekunden, wie man auch schon im direkten Vergleich gegen den Plaid-Tesla sehen konnte.

Ebenfalls am Dienstag wurde zudem eine Zeit mit einem modifizierten Model S bekannt, die spürbar unter den von Leno und der offiziellen von Tesla liegt. Auf sie machten der Ehemann der Fahrerin und ein Freund des Paares in sozialen Medien aufmerksam: Nur 8,994 Sekunden brauchte Christine Dodworth mit dem Model S Plaid demnach für die Viertelmeile. Anders als das von Leno war ihres aber mindestens leicht modifiziert. Auf dem Beleg-Video ist gut zu erkennen, dass die Felgen nicht die originalen sind, und auch die Innen-Ausstattung scheint teilweise entfernt zu sein.

Dennoch dürfte es tatsächlich der erste Tesla weltweit sein, der eine Viertelmeilen-Zeit „im Achter-Bereich“ gefahren ist, wie der Mann an der Kamera begeistert kommentiert. Früher sind die Dodworths zusammen Drag-Rennen mit dem Japan-Godzilla Nissan GTR gefahren, wie in einem Bericht der DragZine über sie zu lesen ist. Darin erreichten sie mit starken Modifikationen Zeiten bis hinunter zu 7,014 Sekunden.

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