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Safety Score für alle? Tesla-Bewertung zur Fahrsicherheit wird laut Musk breit eingeführt

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Bild: Tesla

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Wer an dem Beta-Test mit der als FSD bezeichneten neuen Version der Autopilot-Software von Tesla teilnehmen möchte, muss sich erst einmal bewerben und bewähren: Zusammen mit dem „Beta-Button“, über den man sein Interesse daran anmelden kann, führte Tesla im vergangenen September einen Safety Score ein, der das Unfall-Risiko der einzelnen Fahrer bewerten soll. Bei einer hohen Punktzahl besteht dann die Chance, in den Test aufgenommen zu werden. Das alles gilt bislang nur für die USA, denn für andere Länder hat Tesla die Beta-Software noch nicht veröffentlicht. Aber zumindest den Safety Score könnte es bald überall geben.

Mit Safety Score ins Beta-Programm

Seinen Safety Score berechnet Tesla anhand von fünf Faktoren wie der Zahl der starken Bremsungen oder der Geschwindigkeit beim Durchfahren von Kurven. Für die FSD-Aufnahme brauchte es anfangs die vollen hundert Punkte, später wurden auch Fahrer mit 99 oder 98 Punkten aufgenommen, bislang aber offenbar längst nicht alle. Die neueste bekannte Teilnehmer-Zahl stammt von November 2021. Damals gab es einen Rückruf bei Tesla, weil die FSD-Version 10.3 Probleme verursachte – laut der Behörde NHTSA betraf er 11.704 Fahrzeuge.

Außerhalb der USA dagegen kann man auch mit noch so vorsichtiger Fahrweise nicht in den FSD-Test kommen, weil es dort bislang weder die Software noch die Aufnahme-Prüfung dafür gibt. Schon bei der Einführung des Safety Score wünschten sich manche europäischen Tesla-Fahrer, zumindest auch diese Information in der App zu bekommen – zum Üben für eine spätere Betatest-Aufnahme oder weil es einfach interessant ist, das eigene Risiko auf der Straße bewerten zu lassen und vielleicht zu verbessern.

Zunächst ging CEO Musk nicht darauf ein, am Mittwoch aber reagierte er auf eine Twitter-Anregung dazu. Auch Tesla-Fahrer nur mit dem normalem Autopilot-System (also ohne das kostenpflichtige Upgrade, das ebenfalls mit FSD abgekürzt wird und in den USA soeben 2000 Dollar teurer wurde) sollten den Safety Score sehen können, schrieb ein Club. Darauf antwortete Musk mit einem kurzen „Ok“. Das muss sich nicht unbedingt auf Kunden in aller Welt beziehen, könnte es aber. Denn anders als die FSD-Software selbst, die laut dem Tesla-Chef von Land zu Land Anpassungen erfordert, dürfte der Safety Score weitgehend unabhängig von nationalen Regeln und Bedingungen funktionieren.

Tesla-Test in Kanada „in 2 bis 4 Wochen“

Einen zeitlichen Rahmen für die Einführung der Tesla-Fahrbewertung für alle oder zumindest weitere Kunden nannte Musk zunächst nicht. Der Beta-Test selbst soll in zwei bis vier Wochen zunächst „vorsichtig“ in das Nachbarland Kanada ausgeweitet werden, wie er in dieser Woche auf eine der vielen Twitter-Nachfragen dazu ankündigte. Dort wartet man schon lange darauf – nach einer Musk-Auskunft vor gut einem Jahr sollte es „sehr bald“ so weit sein. Mit Blick auf Europa hatte der Tesla-Chef im vergangenen Oktober gesagt, FSD werde mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr 2022 kommen, und das nicht nur als Beta-Version.

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