Bild: Tesla
Zuletzt waren eher interne E-Mails von ihm bekannt geworden, doch jetzt sorgt Tesla-Chef Elon Musk wieder mit Twitter-Beiträgen für Aufsehen. „Ja, die Propagandakampagne aus Angst, Unsicherheit und Zweifeln, die von denjenigen betrieben wird, die gegen Tesla wetten, hat neue Höhepunkte erreicht“, schrieb er am Mittwoch bei dem Kurznachrichtendienst. Damit reagierte er auf den Tweet eines anderen Nutzers, der Berichte über das angeblich überhöhte Gehalt von Musk als außer Kontrolle geratene „Desinformation“ bezeichnet hatte,
Inmitten einer Flut von negativen Berichten über Autopilot- und Liefer-Probleme, Nachfrageschwäche und Analysten-Abstufungen hat Tesla an der Börse in diesem Jahr 40 Prozent seines Wertes verloren. Unter anderem reagierte die Aktie empfindlich auf eine E-Mail Musks von Mitte Mai, nach der Medien berichteten, der Tesla-Chef habe vor einer drohenden Pleite in zehn Monaten gewarnt. Tatsächlich war die E-Mail offenbar von ihm selbst übertrieben formuliert.
Yeah, the fear, uncertainty & doubt propaganda campaign being pushed by those betting against Tesla has reached new heights
— Elon Musk (@elonmusk) May 29, 2019
Tesla is affecting powerful vested interests. Big auto & oil companies aren’t known for their gentle behavior. SpaceX is battling US military prime contractors & space programs of national govts. No walk in the park there.
— Elon Musk (@elonmusk) May 30, 2019
Trotzdem dürfte Musk derartige Berichte meinen, wenn er von einer Propagandakampagne gegen Tesla spricht. „Tesla hat Auswirkungen auf mächtige alte Interessen. Große Auto- und Ölunternehmen sind nicht für ihr sanftes Benehmen bekannt“, legte er am Donnerstag auf Twitter nach.
In der Vergangenheit hatte Musk bereits Leerverkäufern und Medien vorgeworfen, mit unlauteren Mitteln zum Nachteil von Tesla zu arbeiten. Und schon im Frühjahr 2016 erklärte er auf einem Energieforum, es müsse eine Revolte der Menschen gegen die „Propaganda der Fossilölindustrie geben, die gnadenlos und enorm ist“. Konkret beschwerte er sich damals über einen Artikel in der Los Angeles Times, laut dem seine Unternehmen 4,9 Milliarden Dollar Subventionen bekommen hätten. Die – irreführenden – Informationen darin hätten damals „Vertreter der Öl- und Gasbranche“ gestreut.