Wir hatten erste gestern erklärt, warum Teslamag nicht über die Rettungsaktion auf der A9 bei München berichtet hat, bei der ein Tesla-Fahrer einen anderen Fahrer hat auffahren lassen, weil letzterer ohnmächtig wurde und somit keine Kontrolle mehr über sein Fahrzeug hatte. Dadurch konnte das Fahrzeug zum Stillstand gebracht werden, wodurch möglicherweise Schlimmeres verhindert wurde.
Bisher war dies jedoch keinen Bericht auf Teslamag wert. Nicht weil die Tat des Tesla-Fahrers es nicht verdient hätte, sondern weil es für dieses Vorgehen nicht relevant war, dass es sich dabei um ein Tesla-Fahrzeug handelte. Dieselbe Rettungsaktion wäre mit einem Fahrzeug eines anderen Herstellers ebenso möglich gewesen.
Nun wurde das Ganze vor wenigen Stunden doch relevant, denn Elon Musk äußerte sich zu der Rettungsaktion auf Twitter und gratulierte dem Tesla-Fahrer, der einen Schaden an seinem eigenen Fahrzeug in Kauf nahm, damit er das Fahrzeug des anderen Fahrers zum Stillstand bringen konnte.
Congrats to the Tesla owner who sacrificed damage to his own car to bring a car with an unconscious driver safely to a stop!
— Elon Musk (@elonmusk) 15. Februar 2017
Viel interessanter als die Gratulation von Elon Musk, ist jedoch die Tatsache, dass Tesla die Reparaturkosten für den Schaden am beteiligten Tesla-Fahrzeug übernehmen will. Den Schaden, der sich auf circa 2.000 Euro belaufen soll, will Tesla kostenlos und im Eilverfahren reparieren. Das bedeutet, dass der Besitzer des Fahrzeugs nicht lange auf einen Termin warten muss.
In appreciation, Tesla is providing all repair costs free of charge and expedited. https://t.co/D68HNJcCoQ
— Elon Musk (@elonmusk) 15. Februar 2017
Dass Tesla die Kosten übernimmt, verwundert jedoch wenig. Schließlich hat man in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen eine positive Berichterstattung eingefahren, da der Fahrzeughersteller immer erwähnt wurde. Zusätzlich berichten jetzt erneut zahlreiche Medien darüber, dass Tesla die Reparaturkosten für das beschädigte Fahrzeug übernimmt. Eine bessere Öffentlichkeitsarbeit kann man für das Geld nicht bekommen.
Beitragsbild: Retter Manfred Kick mit seinem leicht beschädigten Tesla. Foto: Florian Peljak via Süddeutsche Zeitung.