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Nächste Gigafactory in Indien? Tesla plant laut Bericht Elektroauto-Werk in südlicher Provinz

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Bild: Gigafactory in China (Foto: Tesla)

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Nach einigen Verzögerungen hat Tesla Anfang dieses Jahres eine Tochterfirma in Indien gegründet, angesiedelt in dem südlichen Bundesstaat Karnataka. Schon deren Führung – zwei hochrangige Manager aus den USA und ein lokaler Geschäftsmann – sprach dafür, dass Tesla dort mehr vorhat, als nur seine Elektroautos und Energie-Produkte zu verkaufen. Und laut einem Bericht hat sich das jetzt deutlich bestätigt: Tesla plane, in Karnataka ein Elektroauto-Werk zu bauen, soll die Regierung des Bundesstaates erklärt haben.

Produktion und F&E am selben Ort?

„Das US-Unternehmen Tesla wird eine Einheit zur Produktion von Elektroautos in Karnataka eröffnen“, heißt es laut einem Bericht der Nachrichten-Agentur Reuters in einem Dokument, in dem die lokale Bevölkerung über staatliche Pläne für den Bundesstaat informiert wird. Im Januar habe sein Premierminister auf Twitter geschrieben, Tesla wolle zunächst ein Zentrum für Forschung und Entwicklung in der Stadt Bengaluru aufbauen, wo auch die lokale Tochter ihren Sitz hat.

Diese Nachricht wurde laut Reuters später gelöscht, und es sei nicht klar, ob mit dem jetzt erwähnten Elektroauto-Werk die gleichen Pläne gemeint seien. Allerdings klingt die knappe Aussage in dem Regierungsdokument eher nicht danach, denn darin ist ja explizit von Produktion die Rede. Denkbar wäre also eine Kombination von Gigafactory mit F&E-Zentrum. So geht Tesla auch in China vor und hat das Gleiche für seine im Bau befindliche Europa-Fabrik in Grünheide bei Berlin angekündigt.

Minister bestätigte Tesla-Angebote

Schon in Zusammenhang mit der Gründung der lokalen Gesellschaft im Januar berichtete eine lokale Publikation, Tesla suche in Indien nach Grundstücken für eine mögliche Produktionsstätte oder ein Entwicklungszentrum. Der Industrieminister von Karnataka habe bestätigt, Tesla mehrere Fabrik-Standorte angeboten zu haben. Laut der aktuellen Reuters-Meldung will Indien 4,6 Milliarden Dollar an Subventionen für Unternehmen zur Verfügung stellen, die moderne Batterie-Produktionsstätten in dem Land errichten.

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