In der vergangenen Woche gab es in Amsterdam ein sogenanntes Social Meet, bei dem sich Tesla-Fahrer treffen und miteinander austauschen konnten. Die Veranstaltung wurde vom Unternehmen selbst organisiert und soll das Gemeinschaftsgefühl der Tesla-Fahrer stärken. Sie findet in dieser Ausführung auch an anderen Standorten weltweit statt.
In Amsterdam war dieses Mal auch John McNeill, Teslas Verkaufs- und Serviceleiter, zu Gast. Dieser gab einige neue Details bezüglich des Services des amerikanischen Autobauers bekannt. Vieles ist bereits bekannt, doch einige Informationen sind neu. Reddit-Nutzer fietswiel, der bei der Veranstaltung anwesend war, hat diese wie folgt zusammengefasst:
- Es war ein Social Meet. Tesla-Besitzer waren willkommen, aber Anzahl der Teilnehmer war begrenzt
- Es gab einige Informationen bezüglich des Services. 80% des Services kann erfolgen, ohne dass das Fahrzeug angehoben werden muss, weshalb sie Servicefahrzeuge zu den Kunden schicken
- Hoffentlich hat man Ende nächsten Jahres ein Model 3 Ausstellungsfahrzeug im Showroom in Amsterdam
- Ingenieure haben das Model S und Model X so angepasst, dass alle Werkzeuge im Fahrzeug untergebracht werden können, die aktuell in den Service-Vans untergebracht sind. Diese Fahrzeuge werden aktuell getestet und sollen nächstes Jahr eingeführt werden. So wird das Elektrofahrzeug des Kunden ebenfalls von einem Elektro-Servicefahrzeug repariert und nicht mehr von einem „Verbrenner-Van“.
- Service-Center haben eine „Ludicrous-Spur“ für Service, der erledigt ist, während der Kunde einen Kaffee trinkt (< 20 Minuten). Darüber hinaus gibt es eine „Fast Lane“ (Überholspur) für Service, der unter einer Stunde dauert, eine weitere Spur für Servicearbeiten, die etwa zwei Stunden dauern und eine letzte Spur für alle restlichen Servicearbeiten.
- Ersatzwagenflotte wurde um zahlreiche Model S und Model X erweitert
- Kundenzufriedenheit wurde signifikant erhöht, da kürzere Umschlagszeit und verbesserte Fehlererkennung (First-Time-Right)
- Pro Fahrzeug wird weniger Platz und Zeit benötigt, weshalb man mehr Service-Kapazität bei gleicher Fläche hat
- Durch oben genannte Optimierungen ist Tesla auf die Einführung des Model 3 vorbereitet
- Zwei neue Supercharger sollen dieses Jahr in den Niederlanden errichtet werden; weitere dann später
- Tesla ist sehr zufrieden mit den Reaktionen der Kunden, der Kritik und den Vorschlägen
- Es wird an neuen Software-Funktionen wie bessere Navigation, bessere Telefon-Steuerung, Autopilot etc. gearbeitet. Diese sollten in den nächsten Wochen und Monaten eingespielt werden
Tesla hat bereits einige Model S als Servicefahrzeuge im Einsatz (siehe Artikelbild). Diese können jedoch nicht alle Arbeiten vornehmen, die auch die als Tesla Ranger bekannten Service-Vans durchführen können. Dazu war bisher nicht genug Platz in der Elektrolimousine vorhanden, um alle benötigten Werkzeuge unterzubringen. Zukünftig soll sich das nun aber ändern.