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Neue Powerwall-Generation: Tesla laut Bericht vor Start von verbessertem Haus-Akku mit LFP

Tesla-Powerwall

Bild: Tesla

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Wenn nicht genügend Batterien zur Verfügung standen, priorisierte Tesla bislang ihre Verwendung für Elektroautos, und das Geschäft mit stationären Akkus musste sich im Zweifelsfall hinten anstellen. Seit vergangenem Jahr aber soll erstmals keine Batterie-Knappheit bei Tesla herrschen, weshalb auch diese Sparte stärker in Gang kommen könnte. Anzeichen dafür sind der Bau einer Fabrik für riesige Megapack-Akkus in Kalifornien und jetzt auch in China. Zudem scheint sich Tesla wieder stärker seinem Produkt Powerwall zuzuwenden, das als Strom-Speicher in privaten Haushalten installiert werden kann.

Kleinere Powerwall mit LFP-Batterien

Dafür spricht zum einen die Tatsache, dass man die Powerwall (s. Foto oben) in den USA seit diesem März auch wieder einzeln bestellen kann. Zwei Jahre zuvor hatte Tesla das Produkt nach zwei Preis-Erhöhungen an seine Photovoltaik-Systeme geknüpft – wer nur den Akku wollte, wurde zur Bestellseite für ein konventionelles Solardach oder ein Solar Roof weitergeleitet. Jetzt ist der Powerwall-Konfigurator wieder da. In den USA kann man den Hausspeicher darüber direkt bestellen oder, falls die eigene Adresse noch nicht im Liefergebiet ist, reservieren.

Zudem scheint Tesla eine neue Generation dieses Produkts vorzubereiten. Der Start der Powerwall 3 stehe bevor, berichtete am Mittwoch der Blog Electrek ohne Hinweise darauf, aus welchen Quellen diese Information stammt. Schon im vergangenen Jahr habe ein Tesla-Manager intern den Verkauf neuer Produkte für Haus-Energie angekündigt, und jetzt hätten mehrere Strom-Versorger die überarbeitete Powerwall bereits zertifiziert. Konkrete Daten brachte der Blog nicht in Erfahrung, meldete aber, sie solle allgemein leichter zu installieren sein, besser aussehen und mehr Leistung bieten.

Mit Drive Tesla Canada berichtete kurz darauf ein weiterer Blog, dass die dritte Powerwall-Generation naht. Dazu sei zu erfahren gewesen, dass Tesla bei den Batterien darin von NMC (Nickel-Mangan-Kobalt) auf die billigere und robustere LFP-Chemie umsteigt. Beim kleinsten Model 3 aus China und später auch den USA ist das bereits geschehen, und auch neue Megapacks sollen auf dieser Zellchemie basieren, die sich zunehmend verbreitet. Laut dem Bericht bedeutet das niedrigere Produktionskosten für Tesla. Die Kapazität der Powerwall werde unverändert bei 13,5 kWh bleiben, die Backup-Leistung aber auf 15,4 kW steigen.

Preis für Tesla-Akku in Australien sinkt

Trotz der Verwendung von LFP-Batterien mit ihrer geringeren Dichte soll das Gehäuse der neuen Powerwall deutlich kleiner sein als bei der aktuellen Generation, berichtet Drive Tesla weiter. Zu möglicherweise veränderten Preisen gab es wie bei Electrek noch keine Angaben. Laut dem US-Konfigurator kostet eine Einheit einschließlich Peripherie-Technik, aber ohne Installation, derzeit 9200 Dollar, drei Powerwalls gibt es für zusammen 25.200 Dollar. In Australien als einem wichtigen Energie-Markt für Tesla wurde der Preis für die bisherige Version in dieser Woche spürbar gesenkt, womit er wieder etwa das Niveau von Oktober 2020 erreichte, berichtete der Blog Solarquotes.

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