Bild: Idra Group
Im zweiten Quartal dieses Jahres will Tesla-CEO Elon Musk Neues über den Cybertruck verraten, wie er vergangene Woche sagte – derzeit sei man darauf konzentriert, das „Biest“ in die Produktion zu bekommen. Damit die ersten Cybertrucks noch dieses Jahr zu haben sind, braucht es nach früheren Angaben von Musk etwas Glück – sowie eine weitere, noch größere Giga-Presse, wie sie schon für den Druckguss von Heck-Elementen für das Model Y in Fremont und China verwendet wird. Und diese Maschine hat Tesla nach Angaben ihres Herstellers soeben bestellt.
8000-Tonnen-Presse für Cybertruck
Die Idra Group habe erneut eine technologische Weltpremiere zu vermelden, sagt ihr Geschäftsführer Riccardo Ferrario in einem auf YouTube veröffentlichten Video: „Wir konnten am 16. März 2021 den ersten Auftrag für eine 8000-Tonnen-Druckgussmaschine sichern.“ Den Namen Tesla erwähnt der Chef des italienischen Groß-Maschinenbauers nicht und sagt nur, die Bestellung komme von einem führenden globalen Hersteller von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb.
Schon aufgrund der Geschichte der beiden Unternehmen ist aber offensichtlich, wer damit gemeint ist: Zwei Giga-Pressen von Idra stehen bereits auf dem Gelände des Tesla-Werks Fremont (eine davon brannte vor kurzem kurz) und mehrere in der Gigafactory in China, wo seit Anfang dieses Jahres auch das Model Y produziert wird. Weitere sind für die neue Tesla-Gigafactory in Texas vorgesehen und teils schon installiert, und die deutsche Fabrik in Grünheide bei Berlin bekommt sogar acht davon.
Außerdem hatte CEO Musk Ende Januar angekündigt, für den Cybertruck mit seiner langen Ladefläche werde Tesla noch größere Maschinen brauchen. Damit solle das hintere Karosserie-Teil des Cybertruck gegossen werden, und sie werde eine Schließkraft von 8000 Tonnen statt der 6000 Tonnen haben, mit denen für das Model Y bislang das größte Gussteil der Welt hergestellt werde. Die 8000 Tonnen seien noch einmal eine ganze Menge mehr, und Tesla werde die Technik dafür bald bestellen, sagte Musk. Der Wert entspricht genau dem, den jetzt der Idra-Geschäftsführer nannte.
Neue Tesla-Maschine „erst der Anfang“
Falls das noch nicht genügend Hinweise waren, sagte Ferrario auch noch, die eigene Riesen-Presse sei für „die Produktion von Chassis-Komponenten für größere Fahrzeuge wie Pickup-Trucks“ konzipiert. Sie stelle einen Meilenstein dar und sei eine Bestätigung für die vielen Jahre harter Arbeit, die in das Projekt geflossen seien. Der Idra-Chef bedankte sich bei Kunden und allen Beteiligten und hielt zum Abschluss fest, dass dies erst der Anfang gewesen sei.