Vielleicht ist es ein Glück, dass die zwei Giga-Pressen für die Produktion von Heck-Rahmenteilen für das Model Y in Unterständen außerhalb des eigentlichen Tesla-Fabrikgebäudes untergebracht sind: In der Nacht auf Freitag kam es in einer davon laut Berichten aus den USA zu einem Brand, der von der Feuerwehr gelöscht werden musste. Wie sehr die riesige Gussmaschine des Elektroauto-Werks in Fremont beschädigt wurde, blieb zunächst offen. Anhand von Bildern ist aber zu erkennen, dass der Brand nicht auf die anderen Teile der Tesla-Fabrik übergriff.
Feuer bei Tesla schnell unter Kontrolle
Eine Meldung zu dem Einsatz kam unter anderem von der Feuerwehr Fremont auf Instagram: Um 16.27 Uhr kalifornischer Ortszeit (1.27 Uhr in Deutschland) hätten eigene Kräfte auf ein noch brennendes Feuer in einem in Bau befindlichen Teil der Tesla-Fabrik reagiert, heißt es darin. Zusammen mit Tesla-Personal sei es gelungen, es unter Kontrolle zu bringen. Zwei Löschwagen seien anschließend zur Beobachtung vor Ort geblieben. Um 19 Uhr Ortszeit seien die restlichen Einsatzkräfte abgezogen worden.
Der schwarze Rauch über Tesla Fremont war zuvor schon Beobachtern in der Nähe aufgefallen, die zunächst einen größeren Brand befürchteten. Nach Angaben der Feuerwehr entstand das Feuer im inneren Bereich der Giga-Presse, konnte aber auf diese Anlage begrenzt gehalten werden. Die Ursache dafür sei geschmolzenes Aluminium und Hydraulik-Flüssigkeit gewesen. Laut einem Bericht des Blogs Teslarati wurde als Löschmittel statt Wasser Sand eingesetzt.
Appears to have affected one of the Giga casting machines.
Small amount of smoke releasing through exhaust window of roof.
Under control. https://t.co/6cFP4scCrn
— MilMileBattery (@MilMileBattery) March 12, 2021
Aus Aluminium in flüssiger Form werden in der Giga-Presse Heck-Rahmenteile für das Model Y aus einem Guss hergestellt. Tesla-CEO hat mit diesen riesigen Maschinen noch mehr vor und will zum Beispiel in der deutschen Gigafactory acht Stück davon einsetzen, um auch das vordere Rahmen-Element zu gießen. Ein Tesla-Beobachter auf Twitter spekulierte, Öl könne aus einer undichten Hydraulik-Leitung getropft und dann durch Kontakt mit dem heißen Aluminium entzündet worden sein.