Tesla hat im November letzten Jahres die Leistungsangaben des Model S P85D auf der offiziellen Seite des Unternehmens korrigiert. Zuvor hatten sich Besitzer des Fahrzeugs aus Norwegen darüber beschwert, dass die angegebenen 772 PS (510 PS hinten und 262 PS vorne) gar nicht abrufbar seien – sie reichten Klage ein. Und damit liegen sie richtig, denn aufgrund batteriebegrenzter Motorwellen-Höchstleistung kann man nicht einfach die Leistung beider Motoren aufsummieren, um die Gesamtleistung zu erhalten.
Die nachträgliche Korrektur bringt dem Autobauer für ein kürzlich gesprochenes Urteil aber nicht viel. Laut der norwegischen Kommission für Verbraucherrechtsstreitigkeiten muss Tesla jedem Besitzer eines Model S P85D aus Norwegen eine Entschädigung von 50.000 norwegischen Kronen zahlen, umgerechnet circa 5.400 Euro.
Laut dem Branchendienst Electrek haben 150 Kunden eine solche Klage eingereicht, wobei es insgesamt circa 600 Kunden mit einem Model S P85D in Norwegen gibt. Wenn Tesla jeden einzelnen Kunden entschädigen müsste, würde der Betrag auf eine Summe von über 3,2 Millionen Euro ansteigen. Tesla hat jedoch noch einige Wochen Zeit, um gegen das Urteil in Berufung zu gehen.